Nur ein PDF - und vieles wäre klarer (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 05.09.2007, 23:02 (vor 6278 Tagen) @ KlaKla

Keine weiteren Spenden für Rechtsstreit, wenn man sich auf Gesundheitliche Aspekte versteift. Auf Grund schlechter Beratung ist Familie Kind Opfer einiger Pro... geworden. Das ist bedauerlich und sollte andere abhalten in ähnliche Fallen zu tappen. Dies ist natürlich nur möglich wenn man derartige Fehltritte publiziert.

Den Kind's das Spendenaufkommen in den Keller zu fahren war jetzt nicht Ziel meines Startpostings. Ich finde es nur ziemlich daneben, zum Spenden aufzurufen und gleichzeitig Null Information darüber anzubieten, was da in erster Instanz gelaufen ist. Wie zum Teufel soll ich denn die Erfolgsaussichten in einer weiteren Instanz beurteilen können, wenn mir jegliche Information darüber vorenthalten wird? Aber spenden sollen wir! Ein Beispiel: Wenn die im Spendenaufruf erwähnten Blutuntersuchungen auf die Drs. Scheiner oder Waldmann o. ä. zurückgehen, dann sehe ich die zweite Instanz bereits jetzt als verloren an. Bei einem vom Gericht bestellten unabhängigen Gutachter sähe es freilich ganz anders aus.

Mag schon sein, dass die unbequeme Frage nach Offenlegung des Urteilsspruchs des VG Dresden an diversen Stellen auf ähnlich wenig Beifall stößt wie bei anderen die Methode "Frag' nicht so viel, sondern spende gefälligst". Bei wem dann die Sympathien liegen, dürfte aber auch klar sein und sich in dürrem Spendenaufkommen unangenehm widerspiegeln. Dabei wäre es doch so einfach, den Richterspruch zu scannen, ein PDF draus zu machen und das Ding in Umlauf zu bringen - eben genau so, wie es sonst mit Bagatellgeschichten auch gemacht wird. Warum ist das eigentlich nicht längst passiert? Auch für die erste Instanz wurde doch schon gespendet und es wäre doch nur fair, den Spendern jetzt etwas zurückzugeben, selbst wenn es (momentan) nur die Begründung dafür ist, warum es nicht geklappt hat.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Spenden, Transparenz, Kind


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