Quellenstudium (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 28.04.2007, 18:49 (vor 6411 Tagen) @ RDW

Neu wären die Erkenntnisse dann zwar nicht, doch müssen sie offensichtlich von den Mobilfunkkritikern selbst erarbeitet werden, um von diesen auch geglaubt zu werden.

Ja, genau so sehe ich das auch. Sie können 100-mal recht haben mit der Einschätzung einer Situation, bei den Kritikern machen Sie dennoch keinen Punkt, nur weil Sie es sind, der die Einschätzung zum besten gibt. Da haben Sie bei Fundis keinen besseren Status als Zigarettenbaron Philip Morris, wenn der mit Inbrunst bekundet, Rauchen würde nicht krank machen. Wobei ich mich jetzt nicht darüber auslassen möchte, wieso Sie in der Schublade "Sprachrohr der Industrie" stecken und ob Sie zu recht oder zu unrecht dort drin sind. Unabhängig davon sind selbst erarbeitete Erkenntnisse weit beständiger und belastbarer als Überlieferungen, zumal in unserem Metier die Vertrauensbasis oft kaum breiter ist als ein Messerrücken.

Manchmal frage ich mich aber schon, wie die ersten 15 Jahre Mobilfunkkritik wohl verlaufen wären, wenn die Akteure dieses Schauspiels nicht von Anfang an mit Keulen gegenseitig aufeinander los gegangen wären, sondern den Dialog aufgenommen hätten, noch bevor hier wie dort die Schubläden mit Namen beschriftet wurden.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum