Hessen: Kultusministerium löscht "Mobilfunk-Kinderflyer" (Allgemein)
Anzunehmen ist, dass Dr. Karl Richter seine Informationen für diesen Flyer aus Sekundär Quellen des Internets zog und nicht weis was blau markierter Text mit Unterstrich bedeutet.
Die dargebotene Information des Flyers ist mangelhaft und irreführend. Verantwortlich zeichnet der em. Prof. Dr. Karl Richter. Der BUND trägt zur Verbreitung bei und Dr. Karl Richter ist ein Berater des BUND zum Thema Mobilfunk gewesen. Ihn bzw. seine Arbeit zu kritisieren wird in diesen Kreisen einem Verrat gleich gestellt zumal alle irgendwie im Boot der geschäftlichen Nutznießer sitzen.
Zurück zum Flyer, Richter behaupte: Viele Studien belegen einen widerspruchsfreien Zusammenhang zwischen Mobilfunkstrahlung und folgenden typischen Gesundheitsbeeinträchtigungen, die alle Altersstufen betreffen können:
Erschöpfung, (Ein-/ Durch-) Schlafstörungen, ... etc.
Laut einer internen Erhebung des Bundesamts für Strahlenschutz leiden ca. 4,8 Millionen Menschen permanent unter solchen Störungen. Ihre Anzahl nimmt ständig zu. Eine Münchener Studie von 2008 ermittelte, dass sich
9% der an ihr beteiligten Minderjährigen – das sind für ganz Deutschland gut 1 Millionen Kinder und Jugendliche – von Mobilfunkstrahlung beeinträchtigt fühlen.
Herr Richter nennt die Münchener Studie nicht. Es kann sich hier mWn nur um die
"MobilEe - Mobilfunk: Exposition und Befinden" handeln.
Sie bestätigt Richters Aussage nicht sonder verdeutlicht die Irreführung.
Auf Seite 76 steht folgendes: Laut einer im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) im Jahr 2006 durchgeführten Umfrage attribuierten in Deutschland 9% der Allgemeinbevölkerung über 14 Jahren gesundheitliche Beeinträchtigungen auf elektromagnetische Felder des Mobilfunks (Institut für angewandte Sozialwissenschaften (infas) 2006). Im Rahmen einer weiteren deutschlandweit durchgeführten Querschnittsstudie brachten 10% der Befragten (ab 14 Jahren) gesundheitlichen Beeinträchtigungen mit elektromagnetischen Feldern von Mobilfunksendeanlagen in Zusammenhang (Berg, Breckenkamp et al. 2007).
Eine Studie lesen, ist eins, den Inhalt jedoch verstehen etwas anderes. Manch einer kann aufgrund seiner persönlicher Betroffenheit die Sache nicht mehr Objektiv erfassen. Wenn dann erschwerend die Ignoranz und maßlose Selbstüberschätzung hinzukommt, passieren Fehler, die man bei einer kritischen Betrachtung hätte vermeiden können.
Ich erachte es als Vorbildlich, dass das hessische Kultusministerium seinen Fehler korrigiert.
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Meine Meinungsäußerung
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