Elektrosmog-Report: Spiegel-Leser wissen mehr (Forschung)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 09.08.2011, 23:25 (vor 4845 Tagen) @ H. Lamarr

Unter dem Titel "Fälschung an der Charité" bringt der aktuelle "Spiegel", Heft 28/2011 (seit Sonntag im Handel), einen Bericht über eine Doktorarbeit, die allem Anschein nach auf manipulierten Daten beruht.

Der Bericht des "Spiegel" datiert vom 10. Juli 2011.

Eigentlich ist der "Spiegel"-Bericht inzwischen Schnee von gestern, würde die soeben erschienene August-Ausgabe des Elektrosmog-Reports den verdutzten Leser nicht mit der Behauptung konfrontieren, nicht der "Spiegel", sondern Diagnose-Funk habe den Stein über die Charité ins Rollen gebracht. In holprigem Deutsch beginnt das Blatt seine Meldung "Neue Fälschungsvorwürfe aus Bremen" über die Geschehnisse in Berlin so:

"In der Pressemeldung 'Handystrahlung: Angebliche Datenfälschung in einer Doktorarbeit an der Charité Berlin' vom 20.07.2011 gibt Diagnose-Funk bekannt, dass Prof. Lerchl erneut Daten einer wissenschaftlichen Arbeit als gefälscht bezeichnet."

Was soll man davon halten? Nach Darstellung des Elektrosmog-Reports gibt Diagnose-Funkt etwas bekannt, was alle anderen schon ab 10. Juli im "Spiegel" und anderswo haben nachlesen können. Allem Anschein nach wusste darüber jeder Bescheid. Nur die Redaktion des Reports nicht, die sich in freiwilliger Selbstbeschränkung bevorzugt bei Diagnose-Funk günstig mit "Content" eindeckt. Eine wie ich meine ungewollt höchst gelungene Bestätigung für den Slogan des Nachrichtenmagazins: Spiegel-Leser wissen mehr.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Diagnose-Funk, Elektrosmog-Report, Berlin


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