Wenn ich ein Vöglein wär... (Forschung)

Sektor3, Dienstag, 22.09.2009, 21:33 (vor 5531 Tagen) @ H. Lamarr

Im Sommer 1987 schrieben etliche Zeitungen über die Studie des Niederländers Peter Holst.
...
1996 war der Spuk dann vorbei

Tja, das wären dann so in etwa zehn Jahre gewesen, in denen der Mist (Vogelmist) als Ablenkung zum Smoke taugte.

Wo überall sehen Sie denn Anknüpfungspunkte dafür, dass mit dem Abrutschen des Vogelmists als Risikofaktor der E-Smog als Ersatzrisikofaktor in den Vordergrund gerückt wurde? Ich meine: Gibt es *** noch andere konkrete Verdachtsmomente, dass die Tabakmultis womöglich in Sachen E-Smog noch mehr Eisen im Feuer haben, als nur das eine?

Die Tabakdokumente beleuchten ja die Vergangenheit, Überraschungen zu neueren Studien sind daraus nicht zu erwarten. Vor der Jahrtausendwende war NF-Elektrosmog (Hochspannungsleitungen) eines der Top-Themen der Tabakforscher.

Ein Entwurf Prof. A.s aus dem Jahr 1992 zeigt sehr schön, für was die Tabakmillionen locker gemacht wurden (1992 hatte Prof. A. ein Budget von 8.5 Mio DM, einschließlich 3 Mio. im Forschungsrat für Rauchen und Gesundheit). Bei so einem Budget kann man schon verstehen, wenn Forscher schwach werden.


(rote Teile waren durchgestrichen)

ENTWURF

Grundlage der Forschungsförderung durch den VdC ist die öffentliche Diskussion um die Bedeutung des Rauchens und des sogenannten Passivrauchens für die menschliche Gesundheit. Dabei sollen die den Tabakrauch zugeschriebenen Gesundheitsrisiken auf molekularer und zellulärer Ebene weiter abgeklärt und in Beziehung zu den allgemeinen Lebensrisiken gesetzt werden. Aus Gründen der Effektivität der Forschung sollen die bereitgestellten Mittel vornehmlich auf folgende Bereiche konzentriert werden:

1) Untersuchung der Wirkung von Nikotin allein oder in Wechselbeziehungen mit anderen Substanzen des Tabakrauchs auf die menschliche Gesundheit.
2) Untersuchung der Auswirkung des sogenannten Passivrauchens unter Berücksichtigung endogener und exogener Einflußfaktoren auf die menschliche Gesundheit.
3) Erforschung des Stoffwechsels der Tabakpflanze und Entwicklung von Methoden zu seiner Manipulation.

Bonn, 19. August 1992/Prof. A.

„Endogen“ heißt im Körperinneren entstehend, „Exogen“ sind äußere Einflüsse, z.B. Umweltverschmutzung, Strahlung, etc.
Für Normalos heißt Punkt 2: Vergleich des Passivrauchens mit anderen Gesundheitsgefahren.

Tags:
Forschung, Ablenkung, Passivrauchen, VdC, Ex-Tabaklobbyist, Umweltverschmutzung


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