Biophotonen zwischen Fiktion und Fakten (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 28.01.2008, 19:59 (vor 6134 Tagen) @ H. Lamarr

Danach brachte Carlo eine lange Abhandlung über die interne und externe Kommunikation von Zellen und hantierte zügig mit Ausdrücken wie Microtubule Formation und Biophotonen.

Die ominösen "Biophotonen" sind keine Erfindung von Dr. Carlo, sie sind auch anderen bekannt. So tauchen sie in einem PDF mit Kritiken an 14 gängigen Thesen von Mobilfunkkritikern auf (Gepulste Funkwellen - Fakten und Fiktion). Das PDF wird vom LUBW inzwischen in 2. Auflage herausgegeben. Kritiker der Thesen sind die Profs Leitgeb (SSK) und Silny (RWTH Aachen), die sich - an Nummer 12 - auch die Biophotonen vorknöpfen.


THESE 12 GESTÖRTE BIOPHOTONEN
Die Pulsung stört die Biophotonen, die für die Informationsübertragung im Körper zuständig sind und bringt somit empfindliche Biosysteme - wie den Menschen - aus dem Gleichgewicht.

PROF. LEITGEB ANTWORTET:
Die Informationsübertragung erfolgt im Körper primär durch elektrische - und nicht elektromagnetische - sowie durch biochemische (hormonelle) Vorgänge. Die Behauptung, darüber hinaus würden "Biophotonen" eine wesentliche Rolle spielen, ist nicht nachgewiesen. Einzelne Arbeiten, die nicht reproduziert und auch nicht von unabhängigen Gruppen bestätigt wurden, können nicht als Nachweis angesehen werden.

PROF. SILNY ANTWORTET:
Biophotonen spielen eine große Rolle bei der Lichtaufnahme und Energieleitung, insbesondere bei Pflanzen. Beim Menschen finden derartige Prozesse im Auge und in der Haut statt. Die Behauptung, dass derartige Lichtprozesse durch gepulste Funkwellen gestört werden, ist eine Mutmaßung, die weder theoretisch einsichtig noch experimentell belegt ist.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Pulsung, Silny, Leitgeb, Fiktion, Biophotonen


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