Funk-Wasserzähler machen Diagnose-Funk hysterisch (Allgemein)
Auszug aus einer Webseite von Diagnose-Funk:
Dauernde Funksignale mit toxischen Mikrowellen sind inakzeptabel
Die eingesetzte Übertragungstechnik ist darauf ausgelegt, jegliche Baumasse zu durchstrahlen. Funkbasierte Wasserzähler wie z.B. die der Firma Kamstrup (Multical 21), die alle 16 Sekunden oder die der Firma Diehl (HYDRUS-Reihe) die alle 10 Sekunden ein Signal im Frequenzbereich um 870 MHz senden, haben mit einer Sendeleistung von 10 mW in der Freifeldausbreitung eine Reichweite bis 1,5 km und bei Verbauung im Haus eine Reichweite von ca. 200 - 500 m. Die Bestrahlung der Hausbewohner und ihres Umfeldes erfolgt 24 Stunden am Tag. Es besteht keine Möglichkeit der Intervention.
Mobilfunkstrahlung kann das Wohlbefinden negativ beeinflussen und ist potenziell gesundheitschädlich. Die WHO stufte bereits 2011 die Mikrowellenstrahlung als möglicherweise krebserregend ein. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse untermauern diese, unserer Meinung nach viel zu vorsichtige Einschätzung. Bereits extrem niedrige Dosisleistungen, die Millionenfach unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen, beeinflussen biologische Systeme negativ. Umfangreiche Wirkmodelle beschreiben die Pfade des Schädigungsmechanismen detailliert und plausibel. Ein Risiko ist auch dann virulent, wenn es um eine Bestrahlungen mit relativ kurzen Funkimpulsen mit größeren Pausen dazwischen geht.[6]
Die Verseuchung von Wohnungen oder Häusern mit Mikrowellenstrahlung lehnen wir ab. Eine Bestrahlung durch Funkimpulse aus der Nachbarschaft ist ebenfalls zu unterlassen, da diese eine hohe Reichweite haben und zudem 99,9999 % der Signalübertragungen keinerlei Funktion erfüllen und somit überflüssig sind.
Kommentar: Wer die Fenster schließt und das Radio ausschaltet kann den Stuss, der da serviert wird, vielleicht tropfen hören: plem-plem, plem-plem ...
Von Diagnose-Funk etwas anderes zu erwarten als Stuss wäre ohnehin kühn gewesen. Die Kostprobe oben ist jedoch wieder einmal eine Perle an pseudowissenschaftlicher Desinformation. Mildernde Umstände dürfen geltend gemacht werden, denn das Personal von Diagnose-Funk kann erfahrungsgemäß wegen fachlicher Defizite nur alarmierend und entwarnend auseinanderhalten, nicht aber gute und schlechte Studien oder qualifizierte Aussagen von unqualifizierten. So ist die Nennung der Reichweite eines Funk-Wasserzählers im Freiraum und in Bauten biologisch nur eines: irrelevant. Vermutlich sollen damit Laien, die mit "10 mW" nichts anzufangen wissen, verleitet werden, irrtümlich eine relativ "hohe" Sendeleistung der Zähler anzunehmen. Dies wäre eine Spezialität des Vereins. Diagnose-Funk drückt sich gerne so missverständlich aus, dass Fehler erst im Kopf des Lesers entstehen. Doch 10 mW ist nicht relativ hoch, sondern lächerlich wenig, 25-mal weniger als bei einem üblichen Schnurlostelefon, das man sich im Gegensatz zu Funk-Wasserzählern direkt an den Kopf hält. Weiter auf den bodenlosen Stuss aus Stuttgart einzugehen halte ich für unnötig, denn jeder darf unbesorgt die hysterische Warnung des Vereins vor den "gefährlichen" 10-mW-Peakimpulsen von Funkzählern ignorieren. Die kindischen Bedenken von Diagnose-Funk sind vergleichbar einem Züdholz, das inmitten eines sehr großen leeren asphaltierten Parkplatzes entzündet wird, worauf sich ein 100 Meter entfernter Diagnose-Funker von den Wärmewellen bedroht sieht, die das brennende Zündholz auch in seine Richtung aussendet.
Was Diagnose-Funk verbreitet ist zwar doof, daraus zu schließen, dass auch die Macher doof sind wäre jedoch falsch. Es ist das Geschäftsmodell von Diagnose-Funk mit allen Mitteln gegen Funk zu hetzen, um in der Bevölkerung diffuse Ängste gegenüber EMF zu wecken und zu schüren. Da dies mit fachlich qualifizierten Beiträgen nicht möglich ist, verbreitet der Verein in aller Regel unqualifizierte Beiträge (Stuss). Die Zielgruppe (Laien) kann dies nicht erkennen, sie lässt sich einwickeln.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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