Klaus Buchner im Europaparlament: Bilanz als Mobilfunkgegner (Allgemein)
Klaus Buchner gab der ödp den Ruf, Auffangbecken für Mobilfunkgegner zu sein. Mit zahllosen Auftritten profilierte sich der emeritierte Professor, der zuletzt an der TU München Mathematik lehrte, als überzeugter Mobilfunkgegner. 2014 wurde Buchner für fünf Jahre ins Europaparlament gewählt.
Ich habe heute nachgeschaut, wie er sich in seinem ersten Jahr dort als Mobilfunkgegner in fünf Wertungsdisziplinen geschlagen hat, die da lauten:
Wortmeldungen im Plenum: Von 10 Wortmeldungen Buchners galten 0 der Mobilfunkfrage
Berichte – als Schattenberichterstatter: Von 2 Berichten galten 0 der Mobilfunkfrage
Stellungnahmen – als Schatten-Verfasser: Von 4 Stellungnahmen galten 0 der Mobilfunkfrage
Entschließungsanträge: Von 11 Entschließungsanträgen galten 0 der Mobilfunkfrage
Parlamentarische Anfragen: Von 10 Anfragen galten 0 der Mobilfunkfrage
Fazit: Klaus Buchner hat sich im ersten Jahr seines Wirkens im Europaparlament beherrscht und keinerlei sichtbare Akzente als Mobilfunkgegner gesetzt. Möglicherweise ist dem ödp-Politiker das anrüchige Thema auf Kreisebene gut genug, dort bewegt es Menschen, nicht aber auf der Ebene der Weltpolitik. Verübeln kann man ihm dies schlecht, denn mMn umweht stramme Anti-Mobilfunk-Politiker der unangenehme Duft, tiefere Zusammenhänge nicht richtig verstanden zu haben und von den Einflüsterungen eines umstrittenen Anti-Mobilfunk-Vereins mit Sitz in Stuttgart abhängig zu sein.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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H. Lamarr,
28.07.2015, 12:24
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