Warum ich Lerchls Gegner für Feiglinge halte (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 02.09.2013, 23:18 (vor 4087 Tagen) @ Lilith

"Kronzeuge für diese Einschätzung ist Prof. Alexander Lerchl, von dem nicht zu leugnen ist, dass er die Gunst von Industrie und Politik in vollem Umfang genießt."

Diese Formulierung wird in der Einstweiligen Verfügung allerdings auch nicht untersagt.

Meinung kann nicht so einfach untersagt werden, die freie Äußerung derselben gilt als hohes Rechtsgut.

Wieso bringen Sie jetzt Meinung ins Spiel? Die Einstweilige Verfügung wendet sich nicht gegen Meinungsäußerungen, sondern gegen ehrabschneidende Tatsachenbehauptungen.

In Bezug auf die Person des Prof. Lerchl kann man aber zu der Überzeugung kommen, dass durch einen identifizierbaren Kreis von Aktivisten eine kontinuierlich und systematisch betriebene Form eines öffentlichen Anprangerns und Stalkings gegenüber der Person betrieben wird.

Ja, das sehe ich genauso. Eingesetzt hat dies alles nach dem Angriff Lerchls auf die beiden Wiener Reflex-Studien Adlkofers im Frühjahr 2008.

Man erkennt das z.B. daran, dass die Behauptungen fortlaufend und in nur geringfügiger inhaltlicher Abwandlung wiederholt werden. Ein Erkenntnisgewinn wird der Öffentlichkeit mit derartigen Darstellungen schon lange nicht mehr geboten.

Ein Erkenntnisgewinn der Öffentlichkeit war ja auch zu keiner Zeit das Motiv, es ging mMn von Anfang an darum, Lerchls Ruf als Wissenschaftler systematisch zu ruinieren. Der Mann sollte nach allen Regeln der Kunst fertig gemacht werden. Ungewöhnlich ist, die Auseinandersetzung wurde nicht wie üblich im Kreis der Wissenschaft ausgetragen, sondern im Kreis von Laien. Adlkofer sicherte sich die breite Unterstützung von Mobilfunkgegnern und Baubiologen, Lerchl entschied sich nach einem kurzen Ausflug zu Gigaherz fürs IZgMF-Forum. Der wesentliche Unterschied: Adlkofer und Co. schossen aus allen Rohren gegen Lerchl, doch waren das Monologe (Artikel im PDF-Format, Webseiten), unmittelbares Entgegnen der anderen Seite war nicht möglich. Lerchl dagegen war und ist in einem offenen Forum unterwegs. Keiner seiner eher ernst zu nehmenden Gegner (z.B. Adlkofer, Mosgöller, Richter, Gutbier, Hensinger ...) hat sich jedoch getraut, dort die direkte Konfrontation mit ihm zu suchen, und nur ein einziges mal die bekannten Anschuldigungen bei ihm selbst los zu werden. Stattdessen wurde Lerchl lieber aus sicherer Entfernung, im Schutz der Gruppe und nicht selten anonym mit zahllosen Vorwürfen und Unterstellungen übergossen. Kein tapferes Verhalten, meiner Meinung nach. Das konnte ich noch nie leiden, wenn mehrere sich zusammentun, um gemeinsam einen einzelnen zu verprügeln.

Aus meiner Sicht ist es sehr gut, wenn diese Streitsachen jetzt vor Gericht geregelt werden. Die Mobilfunkdebatte hat damit die Chance, auf ihrer vielleicht letzten Etappe in einem halbwegs normalen Umgangston langsam ausklingen zu dürfen.

Stalking (Nachstellung) ist ein Straftatbestand, sei hier noch erwähnt.

Lerchls eher ernst zu nehmende Gegner sehe ich nicht als Stalker. Nachstellen tun ihm mMn andere, z.B. unser Ex-Teilnehmer "wuff" mit seiner lästigen Kaffeesatzleserei, Gigaherz-Jakob, der Lerchl mehrfach bei dessen Chef denunziert hat, und vielleicht unsere "Eva", die es dem Professor (einst Leiter der SSK/NIS, als Privatperson schreibend) einfach nicht verzeihen kann, dass er sie in einer subjektiv empfundenen Notlage sieht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Monolog, Zweifel, Entwertung, Denunzieren, Verbraucherorganisation, Rufmord, Gehilfe, Feigling, Diskussionskultur, Marionette, Stalker, Kollektiv, Literaturprofessor, Vorstandsmitglied, Mobber, Kaffeesatzlesung


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