Hans-U. Jakobs Selbsterwürgung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 10.08.2011, 23:29 (vor 4843 Tagen) @ Doris

Den Sicherheitsfaktor 100 gönnten sich schließlich die Wissenschaftler, die im Jahr 2000 die Salzburger Resolution verabschiedeten. Für unbedenklich hielten sie damals - das muss man sich mal vergegenwärtigen - 100 mW/m². Erst durch den enorm hohen Sicherheitsfaktor 100 wurde daraus der berühmt-berüchtigte Salzburger Vorsorgewert von 1 mW/m².

Wenn ich das richtig verstehe, dann entstand der Salzburger Vorsorgewert durch den Unsicherheitsfaktor "500"

Vom diesem Faktor habe ich zuvor noch nichts im Zusammenhang mit dem Salzburger Milliwatt gehört. Ich meine es ist einfacher, nachfolgend der relevante Textauszug aus der "Salzburger Resolution" vom Juni 2000:

"Für die Gesamtheit der Immissionen hochfrequenter elektromagnetischer Felder wird ein Richtwert von 100 mW/m² (10 μW/cm²) empfohlen.

Zum vorbeugenden Schutz der öffentlichen Gesundheit wird für die Summe der niederfrequent-pulsmodulierten hochfrequenten Immissionen von Mobilfunksendeanlagen, wie zB GSM-Basis-Stationen, ein vorläufiger Beurteilungswert von maximal 1 mW/m² (0,1 μW/cm²) empfohlen."

Aus meiner Sicht ziemlich wirr, was damals empfohlen wurde, erst ein "Richtwert" und dann ein vorsorgender "Beurteilungswert". Von dem Richtwert redet seit zehn Jahren kein "Schwein" mehr, alle reden nur von dem "Beurteilungswert".

Die "Salzburger Resolution" hat aber noch etwas viel besseres hervorgebracht als den "Beurteilungswert", nämlich die Selbsterwürgung unseres Hans-U. Jakob.

Dazu muss ich etwas ausholen und das zitieren, was Jakob am 28. Juli 2011 im hese-Forum zum besten gegeben hat. Dort wurde um die Studie zu biologischen Folgen des KW-Senders Schwarzenburg gestritten. Das ist der Sender, der Jakob auf die EMF-Bühne holte. Die Passagen, auf die es ankommt, habe ich unterstrichen:

"Der Studienleiter Altpeter war ein excellenter Verwässerungskünstler. [...] Der Altpeter wusste schon wie er das anstellen musste, dass das Resultat den Wünschen seiner Auftraggeber entsprach.
Fantasie hatte der Altpeter und nicht der Jakob. Da kann das kleine Wölfle knurren und rurren wie es will, es wird so nie zum grossen bösen Wolf.
Uebrigens hat die Bevölkerung auf Jakobs und nicht auf Altpeters Fakten gesetzt und schlussendlich den "Senderkrieg" gewonnen. Nicht zuletzt deshalb, weil alle Verwässerungskünstler am Schluss als elende Lügner dastanden.
Hans-U. Jakob"

Kurz: Studienleiter Altpeter ist nach Darstellung des Gigaherz-Präsidenten ein "elender Lügner".

Und nun zur Selbsterwürgung

Bei Studienleiter Altpeter handelt es sich um Dr. Ekkehardt Altpeter, der im Jahr 2000 am "Institut für Sozial- und Präventivmedizin" der Universität Bern beschäftigt war. Und eben dieser Dr. Altpeter gehört auch zu den Vätern des Salzburger Milliwatts, denn im Juni 2000 unterzeichnete er mit etlichen anderen Wissenschaftlern die "Salzburger Resolution", auch Slesin, Sage, Kundi, Blackman und Mosgöller waren damals mit von der Partie. Preisfrage: Wenn Jakob nun Salzburger-Milliwatt-Gründervater Altpeter einen "elenden Lügner" schimpft, welches Licht wirft dies auf den Salzburger Vorsorgewert, der seit rund zehn Jahren zu den Kronjuwelen der Sendemastengegnerei zählt?

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Bild: http://alrt.igm-rt.de/

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Sage, Kundi, Schwarzenburg, Mosgöller, Slesin, Gigaherz-Präsident, Blackman


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