Prof. W. Kühling im Kielwasser von Ries (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 23.03.2009, 01:36 (vor 5714 Tagen) @ Doris

Der BUND setzt sich ja auch für einen absolut hirnrissigen Grenzwert ein und da steht der Dr. Kühling dafür hin.

Auch W. Kühling verbreitet die Info von dem Filmbeitrag des EP-TV. Unglücklicherweise gibt er sich dabei als Outsider zu erkennen, denn er schreibt, erste Ergebnisse der INTERPHONE-Studie würden für Deutschland offensichtlich einen Zuwachs von 120 % bei Gehirntumoren bei regelmäßiger Handy-Benutzung zeigen.

Hallo! Was heißt hier erste Ergebnisse, das alles ist seit 2006 bekannt! Vielleicht sollte mal einer den Professor drauf hinweisen, was Interphone unter "regelmäßiger Nutzung von Handys" versteht, nämlich ab 1 Telefonat pro Woche! Und dann wäre auch ein Tipp angesagt, dass die geringen Fallzahlen bei den betroffenen Langzeitnutzern eines Landes keine wissenschaftlich seriösen Aussagen zulassen und deshalb in dieser Sache erst die Interphone-Zusammenfassung aller Daten aus den 13 teilnehmenden Ländern belastbare Bewertungen zulässt.

Es ist unschwer erkennbar, dass Kühling der gleichen Einflussnahme ausgesetzt ist wie Ries. Beide sind von der Desinformationslawine überrollt worden. Nunja, Doris, das ist Ihnen ja genauso wie mir anfangs passiert. Hoffen wir also darauf, dass auch bei diesen beiden prominenten Opfern in spätestens 2 Jahren die Ernüchterungsphase abgeschlossen ist und die Vernunft wieder Oberwasser kriegt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Blinder Aktionismus, Einflussnahme, Sachverstand, Bund-Naturschutz, Aufgewärmt, Kühling


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