Wenn zwei das gleiche tun ist es nicht dasselbe (Allgemein)
Die Flut von Mikrowellenfrequenzen, mit denen wir gleichzeitig bestrahlt werden (D- und E-Netz, UMTS, WLAN, GPRS, EDGE, TETRA,digitales Fernsehen usw.), die zudem noch gepulst sind, wurde gar nicht berücksichtigt.
So ein Quatsch.Wenn mehrere Frequenzen auftreten, kommen mehrere Grenzwerte in Anrechnung, denn für verschiedene Frequenzen gelten jeweilige spezielle Grenzwerte.
Soweit ich das verstanden habe, geht es bei dem Frequenzmix im echten Leben nicht um die Addition der Pegel mit Blick auf die Grenzwerte, sondern darum, dass der Frequenzmix einen wesentlichen Unterschied gegenüber Laborversuchen ausmacht, die in aller Regel immer nur mit einer Frequenz (HF-Signal) durchgeführt werden. Aus der Überlagerung mehrerer Signale resultierende Phänomene (z.B. Schwebung) könnten möglicherweise biologisch wirksam sein. Aber nicht bei Provokationsstudien in Labors, weil diese Phänomene dort eben nicht auftreten können.
Aus meiner Sicht ist der Einwand der Frequenzüberlagerung kein völlig idiotisches Argument, denn wegen der unterschiedlichen Kanalbelegung der Basisstationen in zellularen Netzen gibt es viele Frequenzkombinationen, von denen möglicherweise tatsächlich einige biologisch wirksam sind. Dies wiederum könnte das Paradoxon erklären, dass um manche Basistationen herum die Leute Beschwerden melden, um andere herum jedoch nicht, obwohl auf den ersten Blick beide Stationen die Leute im gleichen Maß befelden. Kritiker wie charles benennen diesen Umstand etwas nebulös-verwirrend so: Es kommt auf den "Informationsgehalt" des HF-Signals an. Man könnte diesen Verdacht insofern einmal ziemlich unkompliziert austesten, indem ein Betreiber die Kanalbelegung einer (biologisch wirksamen) Station an einem Stichtag ändert (im Zuge der Netzverdichtung passiert dies in aller Regel sowieso hin und wieder) und dann beobachtet wird, ob es den Leuten mit Beschwerden danach besser geht. Dies müsste sich sogar machen lassen, ohne gegen das Doppelblindgebot zu verstoßen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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- Dr. Bergmann über Mobilfunk-Grenzwerte (I) -
Gast,
02.03.2008, 21:37
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02.03.2008, 21:37
- Wenig dazu gelernt Dr. Bergmann III & VI -
KlaKla,
10.03.2008, 19:54
- Der Linkmörder ging wieder um -
H. Lamarr,
11.03.2008, 12:34
- Der Linkmörder ging wieder um - KlaKla, 11.03.2008, 15:13
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H. Lamarr,
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KlaKla,
10.03.2008, 19:54
- Blick zurück nach 2006 im Zorn -
H. Lamarr,
02.03.2008, 21:44
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Thomas,
03.03.2008, 01:03
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KlaKla,
03.03.2008, 10:20
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Paul,
03.03.2008, 11:40
- Blick zurück nach 2006 mit Fragezeichen? - H. Lamarr, 03.03.2008, 12:56
- Blick zurück nach 2006 mit ...? Nachtrag - Thomas, 04.03.2008, 01:28
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Paul,
03.03.2008, 11:40
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KlaKla,
03.03.2008, 10:20
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Thomas,
03.03.2008, 01:03
- Dr. KeineAhnung über Mobilfunk-Grenzwerte -
AnKa,
11.03.2008, 11:52
- Wenn zwei das gleiche tun ist es nicht dasselbe -
H. Lamarr,
11.03.2008, 12:31
- Signale im Körper - AnKa, 11.03.2008, 15:35
- Wenn zwei das gleiche tun ist es nicht dasselbe -
H. Lamarr,
11.03.2008, 12:31
- Dr. Bergmann über Mobilfunk-Grenzwerte (II) -
Gast,
02.03.2008, 21:37