München: Mr. ICNIRP trifft Zigaretten-Franze (Allgemein)

KlaKla, Donnerstag, 11.05.2006, 09:46 (vor 6708 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 11.05.2006, 12:53

Infoveranstaltungen dieser Art bringen m. E. nichts.

Da sitzen im Publikum lauter Mobilfunkkritiker und einige wenige Mobilfunker. Es werden kurze Vorträge abgehalten und dann geht man gefrustet nach Hause.
Die Betreiber können sagen, wir stehen im Dialog mit den Bürgern.

Die politischen Volksvertreter sowie die Industrie haben sich auf den wissenschaftlichen Beweis eingeschossen. Solange der nicht erbracht ist, haben die Betreiber einen Freibrief von Seiten der Politik erhalten.

Verantwortliche Behörden agieren wie die Dienstanweisung lautet. Solange kein wissenschaftlicher Beweis, solange keine Veränderungen. Dem Industriezweig Mobilfunk dürfen keine Steine in den Weg gelegt werden. In den Entscheidungsgremien sind die Lobbyisten für den Industriezweig mit eingebunden.

Laut Aussage von R. Möller (T-Mobile) hätten die Kommunen ein Mitspracherecht. Diese Aussage ist falsch.
Der Bürgermeister einer Kommune kann bei der Standortsuche nur mitwirken und sollte öffentliche Liegenschaften bereit stellen. Der Mobilfunkpakt Bayern steht als Beispiel für die Förderung der Mobilfunkindustrie in Bayern. Wenn nicht die Vorort Politiker (Bürgermeister, Ratsmitglieder etc.) dagegen mobil werden, kann sich daran auch nichts ändern. Die Betreiber können sogar mit positiven Zahlen bzgl. der guten Kommunikation zwischen Kommune und Betreiber glänzen, weil ihnen kein Widerstand entgegen gebracht wird.

Missstand

In München (Obermenzing) findet nächste Woche eine Bürgerveranstaltung statt. Die Bürger selbst müssen privat für die Kosten eines kritisch dem Mobilfunk gegenüber stehenden Referenten (L. von Klitzing) aufkommen! Der BA21 stellt den Referenten des Betreiber T-Mobile.

Der zuständige BA21 verweigert laut Aussage R. Möller die Zusammenarbeit mit den Betreibern und kommt somit nicht seiner Pflicht nach, die Interessen der Bürger zu vertreten. Und die Stadt München verweigert einen günstigen Standort auf städtischer Liegenschaft (Lichtmast Fussballstadion).
Einem privat Mann (i. d. Fall Geldgieriger Stadtrat aus Dachau) ist dies egal.
Das nun ein ungünstiger Standort von den Betreibern realisiert wird, hat der BA21 und die Stadt München zu verantworten. Das ist ein Ergebnis der Verweigerung. Der Sendemast kommt so oder so weil der Bedarf von Seiten der Bürger da ist und die Betreiber die Lizenz zum Errichten haben.

Wer diese Volksvertreter wählt, hat auch das Programm der Partei, die dieser Volksvertreter repräsentiert.

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Tags:
ICNIRP, Waldmann-Selsam, Tourismus, Bezirksausschuss, Bernhard


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