3 Nationalräte über 1 EMF-Monitoring (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 13.04.2011, 19:14 (vor 4909 Tagen) @ H. Lamarr

"Eine langfristige Untersuchung soll Klarheit schaffen, wie schädlich elektromagnetische Strahlen für Mensch und Umwelt sind. Der Nationalrat beauftragte den Bundesrat, ein Monitoring der nicht-ionisierenden Strahlung vorzubereiten."

Quelle: http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/04/11/Schweiz/Wie-gefaehrlich-ist-elektromagnetische-Strahlung

Extra noch einmal nachgeschaut, diese Meldung ist vom 11. April 2011.

Begonnen hat die Geschichte dieses Postulats aber schon am 2. Juni 2009, als Frau Gilli es beim Nationalrat (NR) einreichte.

Dort sollte am 25. September 2009 drüber abgestimmt werden. Daraus wurde nichts, ein Abgeordneter der Volkspartei bekämpfte das Postulat. Erst im zweiten Anlauf am 11. April 2011 wurde das Postulat zwischen drei Nationalräten diskutiert und schließlich mit 124:47 Stimmen angenommen. Wer im NR dafür und wer dagegen war ist kein Geheimnis, das kann jeder hier einsehen. Von den 20 Grünen-Vertretern im NR stimmten 19 für das Postulat (1 war entschuldigt), den stärksten Gegenwind gab es von der Volkspartei (40 von deren 61 NR-Abgeordneten waren dagegen, 12 dafür), die Sozialdemokraten, zweitstärkste Kraft im NR, standen geschlossen hinter Gilli.

Abgestimmt wurde um 18:15 Uhr, die Räte waren müde und wollten nachhause ;-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Gilli, Nationalrat


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