Dämpfung der "Dachziegel" von mehreren Faktoren abhängig! (Allgemein)

Ditche, Samstag, 08.01.2011, 02:33 (vor 5058 Tagen) @ helmut

Also ..., ich kenne keine "Dachziegel" mit einem Dämpfungwert von -20 dB oder 1/100 ...

Wir haben uns damals auch gewundert über die starke Dämpfung der Dachhaut.

Im Bereich der historischen Altstädte wie z.B. Nürnberg, Dinkelsbühl u.a. machten wir vor über 10 Jahren Untersuchungen bzw Messungen.
Es sollte untersucht werden ob nicht mit Unterdachmontage der Antennen z.B. im Spitzgiebel von Türmen oder Häusern die GSM 900-Versorgung in den Innenstädten sichergestellt werden könnte.
Wir bauten deshalb unsere Testantennen im Spitzgiebel von verschiedenen Gebäuden auf und sendeten mit der üblichen Ausgangsleistung des Testsenders. Dabei kamen wir auf Nutzreichweiten von oft weniger als 200 m.

Aus einem Gebäude liehen wir uns daher dort lagernde Reserveziegel aus.
Es handelte sich um gefleckte Biberschwanzziegel mit denen doppellagig die Dächer gedeckt waren.

Bei mit diesen Ziegeln simulierten Dachkonstruktionen (ohne Metallbefestigungen) kamen wir auf ca 20 dB Dämpfung im Bereich 930 MHz

Die "Unterdachmontage" von Mobilfunkantennen war daher nur mit zusätzlichen Maßnahmen wie z.B. Austausch gegen Kunststoffziegel oder Ummantelung der Antennen mit einer Kaminattrappe aus Kunststoff möglich.

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Ahaa ..., hätten Sie aber diese Erklärung/Ergänzung gleich zu Beginn gebracht, ich hätte wohl geschwiegen. ;-)

Insgesamt ist dieser Strang (auch die Antworten der anderen Teilnehmer) aber eher konstruktiv, insbesondere auch mit dem von Ihnen verlinkten Beitrag von Hernn Dr.-Ing. Dietrich Moldan:

Publikationen
Abschirmung von Funkwellen
(pdf - 253 kB)

Ließt man sich den denn dann auch mal durch, so muß es eigentlich zu keinem Streit wegen der Aussage von Herrn Hans-U. Jakob und Ihrer Aussage kommen ... :yes:

In diesem Sinne, nochmals danke an Alle!


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