Geschäftsmodelle: Vorne BI, hinten BB (Allgemein)
Neues aus unserer beliebten Reihe "Geschäftsmodelle"
Wie alles im Leben, so hat auch eine Bürgerinitiative (BI) zwei Seiten, eine Vorderseite und eine Rückseite. Man sollte beide Seiten kennen, um zu wissen, worauf man sich einlässt. Beim IZgMF z.B. muss man wissen, dass wir nur bis 2006 zu den Sendemastengegnern zählten (Rückseite), danach machten wir uns von den Parolengeneratoren der Szene unabhängig und gehen seither unsere eigenen Wege (Vorderseite). Der Wandel ist zeitnah sehr deutlich im Forum erkennbar, erst später änderte sich auch auf der Website selbst die Tonart.
Anderes Beispiel: Die Website http://www.mobilfunk-oberfranken.de/ sieht auf den ersten Blick nach dem Werk einer unabhängigen, mobilfunkkritischen und überregionalen Bürgerinitiative aus (Vorderseite), auf den zweiten Blick aber ist es um die Unabhängigkeit der Seite nicht gut bestellt, denn deren treibend Kraft ist ein Baubiologe (Rückseite). Der Interessenkonflikt zwischen Kommerz und echter Sorge ums Gemeinwohl ist mMn programmiert. Erkennbar z.B. daran, dass Dr. Egers verunglückte Krebs-Studie in Hennen den Mitgliedern der BI folgendermaßen verkauft wird: Die Studie zeigt genau wie die Naila-Studie, dass die geltenden Grenzwerte für Mikrowellenstrahlung nur vor akuten, durch Hitzewirkung vermittelten Schäden schützen, jedoch keinerlei Schutz vor Langzeitschädigungen wie Krebserkrankungen bieten. Wenn das eine sachlich richtige und faire Information sein soll, will ich Meier heißen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –