Reflex - Rücksprung ins Jahr 2004 (Forschung)

Kuddel, Dienstag, 19.01.2010, 21:24 (vor 5409 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Dienstag, 19.01.2010, 22:06

Eine industrienahe Forschergruppe wollte jedoch das Resümee des Projektkoordinators [Anm: Prof. A.] nicht mit tragen...

Prof. A. selbst nennt das in der Graphik dargestellte Verhalten "paradox":

(Prof. A.) Dem steilen Anstieg der Micronuclei bei 1,3W/kg folgt ein steiler Abfall.... Der Grund für dieses paradoxe Verhalten ? ... Wir wissen es nicht.

Trotzdem veröffentlicht er die Ergebnisse.

Da müsste man jetzt im Original der Studie nachsehen, ob die in Wirklichkeit nicht so selektiv gemessen haben, sondern dies nur in Prof. A.s Zusammenfassung so komprimiert dargestellt wurde.

Als Laie auf dem Gebiet der Biologie verstehe ich zuwenig von diesen Zellversuchen, deshalb hatte ich die Plausibilitäts-Frage hier ins Forum gestellt.

Wo ich (beruflich) mit zu tun von habe, sind "Meßreihen" und deren Interpretation.

Wenn man mit einem Schrot-Gewehr auf eine Zielscheibe schießt, dann ist es doch sehr unwahrscheinlich, daß sich zwar die Schrot-Kügelchen im Zentrum häufen und nach außen hin abnehmen, aber nur auf der rechten Seite der Zielscheibe, während in der linken Hälfte kein einziges Kügelchen landet.

Solche Unstetigkeitsstellen, wie in der Grafik, sind für mich die Aufforderung, einen Fehler im Meßsystem zu suchen, z.B. könnte ein defekter Stufenabschwächer im Signal-Generator solch ein Phänomen hervorrufen, oder eine Schwingneigung in der Leistungsstufe.

Solche Meßergebnisse zu publizieren und zu sagen "Ich weiß die Ergebnisse sind paradox, warum sie es sind, weiß ich nicht"... wäre in meinem Beruf nur "peinlich".


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