"Kein Funk am Gym" schickt Besucher ins Verderben (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 05.07.2024, 01:26 (vor 68 Tagen) @ H. Lamarr

Frau Plöhn hat den "Durchlauferhitzer" Mobilfunkdebatte 2017 vollständig passiert und ist wieder auf Normaltemperatur. Erkennbar an ihrer Website, die 2017 in einen Dornröschenschlaf gefallen ist. Zu der Einsicht, dass sie mit ihrer Website irrationale Ängste schürt und deshalb Schaden anrichtet, ist die Pädagogin leider nicht gekommen, – noch nicht. Denn die Site ist weiterhin am Netz. Mutmaßlich deshalb, weil in so einem Webauftritt viel Arbeit steckt, die niemand gerne mit einem Knopfdruck selbst in Schutt und Asche legen möchte. Es ist mMn eine Frage der Zivilcourage, einen Irrtum einzugestehen und zur Schadensbegrenzung die ohnehin tote Website aufzugeben, bevor sich unerträglicher Verwesungsgeruch breitmacht wie bei diesem Negativbeispiel aus Augsburg.

Vorschlag zur Güte: Wenn sich Inhaber verstorbener Websites von der Leiche nicht trennen können, wäre es ein sozialverträglicher Kompromiss, die Sites nicht dem Erdboden gleich zu machen, sondern nur vom Netz zu nehmen. Wie dies technisch geht wissen die Hoster. Sollte sich in zehn, 20 oder 50 Jahren wider Erwarten herausstellen, die Inhaber haben mit ihrer Risikoeinschätzung doch Recht gehabt, ließen sich die Leichen mühelos zu neuem triumphalen Leben erwecken :-).

Frau Plöhn hat sich leider anders entschieden und folgendes Feigenblatt auf die Leitseite ihres vergilbenden Webauftritts geklebt:

Liebe Besucher,

die Elterninitiative hat sich aufgelöst und diese Website wird seit dem 27. Dezember 2017 nicht mehr weiter betrieben. Sie bleibt als Archiv bestehen.

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Die dann sichtbare Linkliste nennt mehrheitlich Sites von Mobilfunkgegnern!

Aus meiner Sicht ist dies eine ausgesprochen schlechte Lösung

Begründung: Selbst ist Frau Plöhn einschließlich der Elterninitiative anscheinend aus der Anti-Mobilfunk-Szene ausgetreten oder sie ist ins Lager der passiven Mobilfunkgegner gewechselt. Jedenfalls ist sie nicht mehr bereit, Zeit und Mühe in die Pflege ihrer Website zu investieren.

Beides kann man ihr nicht zum Vorwurf machen, sie wird schon Beweggründe für ihren Entschluss haben.

Die unsägliche Linkliste aber mache ich ihr zum Vorwurf. Denn damit verkuppelt sie arglose Websurfer mit derselben Szene, auf die sie selbst einmal hereingefallen ist. Auf dass die Arglosen ohne Umwege zu strammen Mobilfunkgegnern finden mögen. Sich selbst vornehm zurückzuziehen und dafür andere den unqualifizierten Einflüsterungen der Szene auszusetzen, ist mMn gesellschaftlich verantwortungsloses Handeln. Denn an den allermeisten Linkzielen von Frau Plöhn lauert Desinformation auf arglose Besucher, oh Pardon – "unabhängige Desinformation". Gäbe es auch nur eine einzige Website von seriösen oder wenigstens anständigen Mobilfunkgegnern, könnte sie von mir aus gerne darauf verlinken, so eine Site suche ich aber seit mehr als 20 Jahren vergeblich ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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