Sachkompetenz vom Verein Schutz vor Strahlung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 09.06.2021, 12:50 (vor 1189 Tagen) @ e=mc2

Spannend ist dann aber dieser Satz:
“Die Schweizer Firma Geosatis bietet eine Fussfessel an, welche sich zusätzlich mit einer Basisstation verbindet. Somit haben überwachte Personen zwangsweise neben der Fussfessel auch noch eine dauerstrahlende Basisstation in der Wohnung.“

So nebulös wie die Meldung des Vereins ist auch die Broschüre von Geosatis bezüglich technischer Angaben zu den Fußfesseln. Wahrscheinlich will der Anbieter damit verhindern, dass Manipulationen an den Fußfesseln vorgenommen werden. Lustig finde ich für eine Fußfessel die widersprüchliche Bezeichnung "Knöchelarmband" :-).

Soweit ich die spartanischen Angaben verstanden habe, wird zur Ortung im Freien ein GPS-Dienst verwendet, zuhause hingegen eine nicht näher beschriebene "Basisstation". Mutmaßlich handelt es sich hierbei nicht um eine Mobilfunk-Femtozelle, sondern um DECT oder um eine proprietäre Basisstation des Anbieters, die mit geringer Sendeleistung in einem lizenzfreien Funkband sendet.

So oder so sind die lächerlichen Ausführungen des Vereins Schutz vor Strahlung allein darauf ausgerichtet, mit haltlosen Behauptungen irrationale Ängste gegenüber Funk zu schüren und über dieses alberne Vehikel am 13. Juni das Schweizer Anti-Terror-Gesetz zu Fall zu bringen. Das Interessanteste daran ist mMn die latent staatsfeindliche Gesinnung, die hier bei organisierten Mobilfunkgegnern zum Vorschein kommt (auch gigaherz.ch haut in dieselbe Kerbe wie Schutz vor Strahlung).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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