Fortbildungsseminar des IZMF für Ärzte (II) (Allgemein)

Gast, Montag, 08.05.2006, 12:55 (vor 6700 Tagen)

Hallo,

ich wende mich an die vielen aktiven Schreiber und insbesondere an die aktiven Vielschreiber im Forum mit einer Anregung.

Hat nicht jemand auch Zeit, eine Gegenmaßnahme zu der IZMF-Aktion zu organisieren? Die könnte z.B.darin bestehen, den zugehenden Ärzten vor den Lokalitäten einen schlichten DIN 5-Handzettel zu übergeben, etwa mit nachstehendem Inhalt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

das IZMF lädt zu einer Fortbildungsveranstaltung zum Thema Mobilfunk ein. Erlauben Sie mir lediglich den Hinweis, dass es sich beim IZMF um einen zu 100% von der Mobilfunkindustrie getragenen Interessenverein handelt.

Es wäre schön, wenn deshalb die Überlegung bei Ihnen Berücksichtigung finden würde, dass eine objektive und ehrliche Information nur schwer vorstellbar erscheint.


Falls einer der Angesprochenen am Veranstaltungsort wohnt, käme er selbst für die gerade mal 1-stündige Verteilung in Frage. Den Text vorher auf die obere und untere Hälfte einer DIN 4 Seite drucken, kopieren und schneiden.

Ansonsten Aktivisten übers Forum suchen oder noch besser über das "Bundesweite Netzwerk Risiko Mobilfunk". Denn für Aktionen der selben Art an bundesweit verteilten Orten, sollte das Netzwerk ja prädistiniert sein und Aktivisten in den verschiedensten Städten kennen. Immerhin ist der "Schaden" der durch die Multiplikatorfunktion von Ärzten gegenüber ihren Patienten entsteht, viel, viel größer als durch einen einzigen Mobilfunkaktionstag während der WM jemals wieder gutgemacht werden könnte. Und erfordert demgegenüber vergleichsweise kaum Aufwand.

Schöne Grüße

Ulido

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H. Lamarr @, München, Montag, 08.05.2006, 13:06 (vor 6700 Tagen) @ Gast

Erlauben Sie mir lediglich den Hinweis, dass es sich beim IZMF um einen zu 100% von der Mobilfunkindustrie getragenen Interessenverein handelt.

Nicht nötig. Diesen Hinweis gibt das IZMF schon selber in seiner Einladung an die Ärzte. Eine "Gegenveranstaltung" gab's z. B. bereits am 6. Mai in Bamberg.

Entdeckt wurden Ärzte als Zielgruppe zuerst von den Kritikern (Freiburger Appell), das IZMF hat lediglich nachgezogen, nachdem ein Ärzteappell den anderen ablöste.

Flugblätter (mit Ermahnungen) zu verteilen halte ich für wenig wirkungsvoll. Unsichere Ärzte (weder Pro noch Kontra) brauchen etwas anderes: verständliche Sachinformation, ohne zu dramatisieren, ohne Behauptungen wie an der Perlschnur aufzureihen. Einfach nur ehrliche Information, die ja durchaus vorhanden ist.

Leider gibt's die nicht am Stück in Form eines Sammelbands, sondern nur als Aufschnitt, wobei jedes Scheibchen woanders zu finden ist. Das IZMF ist uns da mit seinen schönen bunten Inforamtionsheften weit voraus, Kunststück, das Geld dazu muss ja nicht centweise erbettelt werden. Mit dem Budget des IZMF könnten auch die Kritiker bessere Aktionen leisten. So aber sind wir Kritiker immer auf Unterstützung (Mitmachen, Material stellen, Geld) durch andere Kritiker oder Sympathisanten angewiesen. Statt Unterstützung kriegen die meisten aber nur einen Blick durchs Ofenrohr ins Gebirge serviert.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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IZMF

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