Funkmast Schnelsen – falscher Wert für Sicherheitsabstand (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 08.04.2018, 14:35 (vor 2392 Tagen) @ Gast

„Wir fordern, den Turm zurückzubauen, und fragen uns, weshalb und wer dieses Bauwerk in einem Landschaftsschutzgebiet genehmigt hat“, sagt ASN-Sprecher Heinrich Flügge

Die alte Geschichte: Alle wollen mit dem Handy rumspielen aber keiner will die dazu erforderliche Infrastruktur in seiner Nähe haben: Heiliger St. Florian verschon' mein Haus, zünd' andre an.

Der Beitrag im Pinneberger Tageblatt lässt offen was es denn nun genau ist, was die Anwohner dort stört, ob es der reale Anblick des "hübschen" Gittermasten ist, irreale Gesundheitssorgen oder das beliebte Scheinargument des Wertverlustes von Immobilien.

Wie dem auch sei, der im Beitrag genannte "Schutzradius" von 30 Meter, der nicht eingehalten sei, ist auf jeden Fall eine unzutreffende Angabe. Die EMF-Datenbank der BNetzA weist für den Standort (420811) einen standortbezogenen Sicherheitsabstand von 10,75 Meter horizontal aus (vertikal 1,96 Meter), das ist etwas weniger als der genannte Abstand von 11,7 Meter zur nächstgelegenen Grundstücksgrenze und daher völlig in Ordnung.

Hintergrund
Das Ringen des ASN gegen den Funkmasten hat bereits eine beträchtliche Ansammlung von PDFs auf Heinrich Flügges Website hervorgebracht. Die Reihenfolge der Dateien ist freilich derzeit noch holprig.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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