Als Mike Repacholi sich 2001 sauber verschätzte (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 07.01.2016, 18:07 (vor 3224 Tagen)

Unter dem Titel Health risks from the use of mobile phones (PDF) veröffentlichte Mike Repacholi 2001 einen Fachartikel in der Zeitschrift Toxicology Letters.

Repacholi war damals Leiter des EMF-Projekts der WHO, gab Entwarnung gegenüber Mobilfunk-Basisstationen und Endgeräten, räumte zugleich jedoch ein paar Wissenslücken ein, die es zu schließen gäbe: "Die erforderliche Forschung wird noch etwa drei bis vier Jahre in Anspruch nehmen, um zu endgültigen Ergebnissen über jedwedes Risiko von Hochfrequenzimmission zu kommen."

Da hat sich Mike ordentlich verschätzt, inzwischen ist 2016 angebrochen und noch immer sind Restrisiken nicht vollständig erforscht.

Folgender Auszug aus dem Aufsatz von Repacholi zeigt, welche Vorsorgeempfehlungen die WHO 2001 auf dem Schirm hatte.

A WHO fact sheet updating conclusions and recommendations regarding health effects from mobile phone use and exposure to base stations was published in June 2000 (WHO, 2000). It states that: none of the recent reviews have concluded that exposure to the RF fields from mobile phones or their base stations causes any adverse health consequence. However, there are gaps in knowledge that have been identified for further research to better assess health risks. It will take about 3-4 years for the required RF research to be completed, evaluated and to publish the final results of any health risks. In the meantime, WHO recommends the following.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
WHO, Warnung, Repacholi, Vorsorgeempfehlung, Studienübersicht


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