O-Plus will 14'000 Basisstationen in Deutschland abbauen (Technik)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 05.03.2015, 09:26 (vor 3447 Tagen)

Die Frankfurter Rundschau meldet:

Nach der Fusion von O2 und E-Plus macht der Mobilfunkanbieter Telefónica Deutschland den ersten Schritt beim Zusammenlegen der beiden Funknetze. Ab Mitte April könnten UMTS-Kunden der beiden früher getrennten Unternehmen das jeweils andere Netz nutzen, sagte Vorstandschef Thorsten Dirks am Dienstagabend am Rande der Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona vor Journalisten. Wo das eigene UMTS-Funknetz Löcher aufweise, würden die Telefone sich automatisch über das sogenannte National Roaming ins jeweils andere Funknetz einbuchen, falls verfügbar.
[...]
Mit dem Zusammenlegen der Netze will das Unternehmen insgesamt mehr als fünf Milliarden Euro einsparen. Dafür werden rund 14 000 von knapp 40 000 Basisstationen an den Funktürmen abmontiert.

Kommentar: Verstehe ich nicht. Die Mobilfunknetze japsen anderen Meldungen zufolge unter Überlastung und dennoch will Telefónica rund 1/3 seiner Basisstationen hierzulande abbauen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

O-Plus will 14'000 Basisstationen in Deutschland abbauen

helmut @, Nürnberg, Donnerstag, 05.03.2015, 17:23 (vor 3447 Tagen) @ H. Lamarr

Komplette Basisstationen wird O-plus kaum oder nur sehr wenige abbauen. Gemeint ist vermutlich, dass bei bisheriger gemeinsamer Standortnutzung statt der zwei Betriebsräume bzw Container nur noch einer weiterbetrieben wird und evtl Antennen abgebaut und an deren Platz LTE Antennen montiert werden. Nur in unmittelbarer Nähe benachbarte Standorte wird man wegen der Mietkosten auf einen reduzieren.

Hier in Ortsmitte z.B. hatte E-Plus einen alleinigen Standort, den O-Plus sicherlich zur Versorgungsverbesserung weiter betreiben wird. (Den hätten die D-Netze sicherlich auch gerne gehabt, ist aber wegen des kleinen Mastaufsatzes nicht möglich gewesen)

MfG
Helmut

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In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Netzverschmelzung: E-Plus zur Aufgabe von Basisstationen

H. Lamarr @, München, Sonntag, 12.04.2015, 11:50 (vor 3409 Tagen) @ H. Lamarr

Kommentar: Verstehe ich nicht. Die Mobilfunknetze japsen anderen Meldungen zufolge unter Überlastung und dennoch will Telefónica rund 1/3 seiner Basisstationen hierzulande abbauen.

Deshalb habe ich bei E-Plus nachgefragt und folgende Antwort bekommen:

Tatsächlich gibt es den dringenden Bedarf, die Netzkapazitäten an die sich dynamisch entwickelnde Nachfrage nach mobilem Breitband anzupassen. Zur Illustration möchte ich in diesem Zusammenhang auf die Seite 77 des Berichtes der Bundesnetzagentur zum Jahr 2013 hinweisen:

Die Antwort unseres Unternehmens auf diese Entwicklung ist die Verbesserung der LTE-Abdeckung, da dieser Standard verschiedene Vorteile bietet, um den Aufwuchs der Nachfrage effizient zu bedienen.

Andererseits existieren im Gesamtkonzern derzeit noch zwei Mobilfunknetze. Diese werden derzeit im Laufe eines längerfristigen Prozesses Schritt für Schritt miteinander verschmolzen. Erst kürzlich haben wir in diesem Zusammenhang den Start des Roamings zwischen den Kunden im UMTS-Bereich für Mitte April angekündigt.

Ihnen ist sicherlich aus der Akzeptanzdiskussion um die Standorte der Stationen bewusst, dass die Netzbetreiber bei der Standortsuche oftmals damit argumentieren, dass sie jeweils eigene Netze betreiben und daher auch die jeweils lokal zur Verfügung stehenden Standortoptionen unterschiedlich bewertet werden können. Dieser Aspekt entfällt nun zwischen den beiden Netzen der Telefónica Deutschland. Daher werden im Rahmen eines kriterienbasierten bundesweiten Prozesses alle Standorte einzeln auf Ihre mögliche Funktion im späteren neuen Netz überprüft. Dabei kann auf eine erhebliche Anzahl von Standorten verzichtet werden. Der Anteil der Stationen, die abgebaut werden können, kann dabei von Kommune zu Kommune unterschiedlich sein. Strikte Regeln zur Unterscheidung Stadt/Land gibt es dabei nicht.

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O-Plus will 14'000 Basisstationen in Deutschland abbauen

H. Lamarr @, München, Dienstag, 14.07.2015, 12:56 (vor 3316 Tagen) @ H. Lamarr

Mit dem Zusammenlegen der Netze will das Unternehmen insgesamt mehr als fünf Milliarden Euro einsparen. Dafür werden rund 14 000 von knapp 40 000 Basisstationen an den Funktürmen abmontiert.

Am 13. Juli 2015 schreibt 4G.de nicht unbedingt folgerichtig:

"Telefónica Deutschland startet heute mit einer neuen Netz-Infoseite. Auf der dynamischen Seite können sich die Nutzer über das gemeinsame Netz von o2 und E-Plus informieren. Als die großen drei Vorteile der Fusion nennt der Netzbetreiber die stark erhöhte Anzahl physischer Mobilfunk-Standorte, einen beschleunigten LTE-Ausbau und die optimale Netzversorgung für den Kunden."

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Tags:
Basisstation, Netzbetreiber

Deutsche Telekom übernimmt 7700 Standorte von O-Plus

H. Lamarr @, München, Dienstag, 21.07.2015, 11:11 (vor 3309 Tagen) @ H. Lamarr

Der Nachrichtendienst Heise meldet (Auszug):

Die Deutsche Telekom übernimmt 7700 Standorte, hauptsächlich Funkmasten auf Dächern, von Telefónica Deutschland.

Telefónica Deutschland macht bei den geplanten Einsparungen in seinem Mobilfunknetz einen großen Schritt. Der Konkurrent Deutsche Telekom übernehme rund 7700 Standorte, teilte das Unternehmen am Montag in München mit.

Nach dem Kauf von E-Plus hatte Telefónica geplant, seine Sendestationen von knapp 40'000 auf etwa 25'000 zu reduzieren. Der Deal muss noch von Kartellbehörden abgesegnet werden.

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Tags:
Telekom, Basisstation

Telefónica Deutschland verkauft Funkmasten an Mutterkonzern

Gast, Samstag, 23.04.2016, 11:19 (vor 3032 Tagen) @ H. Lamarr

Presse-Information von Telefónica Deutschland:

Telefónica Deutschland nutzt die derzeit attraktiven Marktbewertungen für Netzinfrastruktur, um fast alle seine Mobilfunkmasten zu verkaufen. Die Erlöse erhöhen die finanzielle Flexibilität für Investitionen in die Netzqualität und neue Wachstumsfelder.

Für den Verkauf von etwa 2.350 Stahl-und Betonmasten an die auf Telekommunikations-Infrastruktur spezialisierte Telefónica S.A.-Tochter Telxius erhält Telefónica Deutschland 587 Millionen Euro in bar. Nach erfolgter Zustimmung von Aufsichtsrat und Vorstand des Unternehmens wurde gestern der entsprechende Kaufvertrag unterzeichnet. Die auf den Masten montierte Sende- und Empfangsausrüstung ist nicht betroffen.
Mehr finanzielle Flexibilität: Netz und Innovation profitieren

Mit dieser Transaktion nutzt Telefónica Deutschland die günstige Marktlage, um Mittel für sein Kerngeschäft freizusetzen und so zusätzlichen Wert für Kunden und Aktionäre zu schöpfen. Gleichzeitig kann das Unternehmen die Masten per Mietvertrag weiterhin uneingeschränkt nutzen.

Die Erlöse erhöhen die finanzielle Flexibilität von Telefónica Deutschland. Zum einen kommen sie der Verbesserung von Netzabdeckung und -geschwindigkeit zugute. Zum anderen werden sie den Aufbau von neuen Geschäftsfeldern wie Advanced Data Analytics und Internet of Things unterstützen.

Der Verkauf betrifft Masten, die vor allem in ländlichen Gebieten stehen. Diese machen weniger als zehn Prozent der vom Unternehmen im Rahmen der Fusion mit E-Plus angepeilten Anzahl an Antennenstandorten aus. Derzeit gibt es keine Pläne zur Veräußerung der übrigen Standorte, die sich größtenteils auf Gebäudedächern befinden.

Telefónica Deutschland verkauft 10'100 Funkmasten

Gast, Dienstag, 16.06.2020, 13:53 (vor 1517 Tagen) @ Gast

Presse-Information von Telefónica Deutschland:

Telefónica Deutschland nutzt die derzeit attraktiven Marktbewertungen für Netzinfrastruktur, um fast alle seine Mobilfunkmasten zu verkaufen. Die Erlöse erhöhen die finanzielle Flexibilität für Investitionen in die Netzqualität und neue Wachstumsfelder.

Für den Verkauf von etwa 2.350 Stahl-und Betonmasten an die auf Telekommunikations-Infrastruktur spezialisierte Telefónica S.A.-Tochter Telxius erhält Telefónica Deutschland 587 Millionen Euro in bar. Nach erfolgter Zustimmung von Aufsichtsrat und Vorstand des Unternehmens wurde gestern der entsprechende Kaufvertrag unterzeichnet. Die auf den Masten montierte Sende- und Empfangsausrüstung ist nicht betroffen.

9. Juni 2020: Telefónica Deutschland verkauft insgesamt 10.100 seiner Mobilfunkstandorte zum Preis von 1,5 Milliarden Euro an die Telxius Telecom S.A., einem international operierenden Unternehmen für Telekommunikationsinfrastruktur, damit der spanische Mutterkonzern seine Schuldenlast senken kann. Auch Telxius gehört zum Telefónica-Konzern. weiter ...

Ende Juni: LTE-Netz von E-Plus wird abgeschaltet

Gast, Dienstag, 28.06.2016, 06:50 (vor 2967 Tagen) @ H. Lamarr

Von Marius Pieruschka

Telefónica Deutschland arbeitet seit Wochen an der Zusammenlegung der beiden LTE-Netze. Das 4G-Netz von E-Plus mit 1800-MHz wird in verschiedenen Regionen nach und nach abgeschaltet. Bis Ende Juni 2016 erfolgt eine komplette Abschaltung der besagten Frequenzen. Was bedeutet dies für die E-Plus-Kunden? Welche Änderungen ergeben sich?

Seit Wochen arbeitet man bei Telefónica Deutschland intensiv an der Zusammenlegung der 4G-Netze. Das LTE-Netz von E-Plus mit 1800-MHz wird schrittweise in immer mehr Regionen abgeschaltet. E-Plus-Kunden können dann das 4G-Netz von o2 nutzen. Bis zum 30.06.2016 wird das Frequenzspektrum mit 1800-MHz komplett abgeschaltet. Der Hintergrund: Telefónica Deutschland muss bis Ende Juni 2016 das Frequenzspektrum mit 1800-MHz von E-Plus an Vodafone abgeben. Dies ist eine Auflage, welche sich aus der Fusion der beiden Netzbetreiber ergeben hat. Vodafone hat die besagten Frequenzen im Sommer 2015 ersteigert. Weiter ...

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