Jede Menge Kinderhandys aus Leipzig (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 20.01.2006, 12:53 (vor 6808 Tagen)

Die wirtschaftliche Schieflage in Ostdeutschland treibt seltsame Blüten: Nicht weniger als zwölf(!) unterschiedliche Kinderhandys bietet eine Firma in Lepzig via Internet an http://www.prosec.biz/secupoint/index.php?cPath=1 darunter - und das ist neu - auch Modelle von Nokia und Siemens. Bemerkenswerterweise hat der Anbieter seine Firma nicht in Deutschland, sondern in Großbritannien angemeldet. Dies sollte im Ernstfall bewirken, dass Haftungsansprüche Geschädigter nur mit hohem Aufwand vor Gericht zu bringen sind.

Wir haben auf der Website des Anbieters nach den SAR-Werten der Geräte Ausschau gehalten, weil dies für Eltern der einzige Anhaltspunkt ist, ein strahlungsarmes Modell erkennen zu können. Leider vergebnens, wir konnten bei keinem der Angebote (Stand: 20.1.06) einen SAR-Wert finden. Der Online-Händler missachtet damit die 2001 eingegangene freiwillige Selbstverpflichtung der Mobilfunkbranche zur Nennung des SAR-Wertes.

Die Nennung des SAR-Wertes ist deshalb wichtig, weil Kinderhandys nicht von Haus aus niedrige SAR-Werte haben, sondern von "normalen" Handys in dieser Hinsicht sogar weit unterboten werden können (siehe: http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_05/SIS/sis.html )

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Kinderhandy


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