Neues von "Hesse" (IX) (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 04.11.2012, 11:46 (vor 4299 Tagen) @ H. Lamarr

Also gut. Hättest du dir die Mühe gemacht, die Feldparameter der Studie wenigstens eines Blickes zu würdigen, du hättest dort den SAR-Wert von 0,014 W/kg entdecken können. Und freu' dich nicht zu früh, wenn die jetzt vage erlaubte 2 W/kg durchs Hirn schiessen. Denn das ist der Teilkörper-Grenzwert. Kumar et al. aber haben die Rattis ganzkörperbefeldet, und da ist der Grenzwert für Privatpersonen nun einmal auf 0,08 W/kg festgelegt. Comprende? Kumar hat also beinahe Faktor 2 über Grenzwert befeldet, das ist eine Situation, die an keiner einzigen Stelle weltweit außerhalb der Sicherheitsabstände um Mobilfunk-Basisstationen anzutreffen ist.

Ausgeschlafen das Ganze noch einmal nachgerechnet stelle ich fest: Denkste, da hast du dich um eine Kommastelle verhaut. Kumar et al. haben nicht Faktor 2 über Grenzwert befeldet, sondern Faktor 5,7 unter Ganzkörpergrenzwert. Das ist zwar noch immer ganz schön viel, liegt aber immerhin im Bereich des möglichen. Den Einwand der unrealistisch hohen Exposition ziehe ich daher zurück.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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