Bindeglied zwischen funkstrahlung.ch und Baubiologie (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 19.09.2011, 17:59 (vor 4710 Tagen) @ H. Lamarr

Wer über die Hintermänner von funkstrahlung.ch etwas wissen möchte, kommt mit einem Besuch der Website nicht weiter, denn dort werden zwar ein Spendenkonto genannt, aber keine Namen und Verantwortlichen und auch kein Impressum. Wer wissen will, auf wen er sich da einlässt, muss im Dunkeln tappen [Nachtrag 25.01.2014: Das hat sich inzwischen gebessert, siehe auch hier]. Womit wir bei Gigaherz wären.

Ein Besuch bei Gigaherz hilft tatsächlich, unerwarteterweise <hier> ist zu erfahren, der Präsident von funkstrahlung.ch heißt Markus Lauener. In der Szene ein eher unbeschriebenes Blatt, jedoch kein völlig leeres. Denn bereits 2006 tauchte Lauener einmal im www auf, damals noch als Vertreter eines anderen Vereins mit dem beeindruckenden Namen "DIORS, Gemeinnütziger Verein zur Förderung unabhängiger Forschung über Auswirkungen von Funkstrahlung". Mit dieser Zielvorgabe wäre DIORS die Schweizerische Konkurrenz zum deutschen hese-project geworden. Doch daraus wurde nichts. Zu DIORS findet sich nämlich in den Tiefen des Webs nur eine einzige Geschäftstätigkeit mit dem Titel DIORS, SIB und Diagnose-Funk informieren BAFU, und die weckt auch noch Argwohn. So ist es mMn von der Dreierschar der Vereinsmeier ziemlich vermessen, zu glauben, mit einer im Netz zusammengesuchten "Dokumentation" das Schweizerische BAFU "informieren" zu wollen. Dieses Bundesamt hat mit Sicherheit erheblich kompetentere Quellen. Bemerkenswerter aber finde ich, dass Lauener damals Kontakt zur Schweizerische Interessengemeinschaft Baubiologie SIB hatte, ebenfalls ein Verein. Im Selbstportrait sieht sich dieser so: "Die Schweizerische Interessengemeinschaft Baubiologie/Bauökologie SIB verbindet Fachleute und andere am gesunden und ökologischen Bauen und Wohnen Interessierte. Die SIB will die natur- und geisteswissenschaftlichen Erkenntnisse, die auf den Gebieten der Raumplanung, der Architektur, der Materialkunde und der Bautechnik zur geistigen, seelischen, und körperlichen Gesunderhaltung der Menschen in Harmonie mit der Umwelt führen, erarbeiten und verbreiten. Die Mitglieder des Vereins setzen sich in Ihrem persönlichen Wirkungsfeld für eine Verbreitung des baubiologischen Gedankens ein und helfen einer praktischen Umsetzung in der Bauwelt." Wo Lauener da Berührungspunkte mit seinem damaligen Forschungsverein gesehen haben mag bleibt offen. Mobilfunkgegner, die sich mit Baubiologen einlassen, noch dazu auf Verbandsebene, ist mMn mit großem Misstrauen zu begegnen. Das Risiko kommerzieller Interessenkonflikte ist bei solchen Konstellationen unübersehbar.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Filz, Vereinsmeier, St.-Gallen, Lauener, Oekologie, Interessengemeinschaft


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