Reflex: Schwarzenburg wie es singt und lacht (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 05.05.2010, 19:57 (vor 5212 Tagen) @ Willy

Ich habe mir gerade den 71. Rundbrief von Gigaherz durchgelesen ...

Danke "Willy", inhaltlich ist dieser "Rundbriefe" keineswegs rund, sondern so scharfkantig, dass ein unbedarfter Leser leicht Schaden nehmen kann. Notarztreif ist z.B. das, was auf Seite 4/5 über die Wiener Studien geschrieben steht.

Auslöser einer gerichtlichen Beschwerde von Gigaherz war folgender Text einer TV-Sendung:

Das Handy am Ohr ist gefährlich. Das zumindest behaupteten 2 viel beachtete Studien der Universität Wien. Nun kam ans Licht: Die Labordaten waren reihenweise gefälscht, die Warnungen also voreilig. Dass Strahlungen aus dem Handy das Erbgut schädigen und so Krebs verursachen, war wissenschaftlicher Betrug. Doch Achtung: dass Strahlen für Viel-Telefonierer deshalb harmlos sind, beweist dieser Wissenschaftsskandal ebenso wenig.

Gigaherz ist bestürzt über diesen Text: "Sicher noch nie in der Geschichte des schweizerischen Bundesgerichtes lagen die Fakten klarer auf dem Tisch, als in diesem Fall. Der Redaktion PULS, in deren Sendegefäss dieser Text am 12. Juni 08 ausgestrahlt wurde, war gemäss gesicherten Akten bereits 12 Stunden vor der Ausstrahlung klar, dass es sich hier eindeutig um eine von der Mobilfunkindustrie inszenierte Falschmeldung handelte und dass die Labordaten keineswegs gefälscht waren und ebenso wenig wissenschaftlicher Betrug vorlag."

Aha! Was die so alles zu wissen glauben :no:! Doch weil sie sich selbst überschätzen und sich selber alles glauben, reichte Gigaherz vor dem Schweizer Bundesgericht Beschwerde gegen die TV-Redaktion ein und wollte geklärt sehen:

Am 12.1.2010 jedoch stufte das Bundesgericht Gigaherz als nicht klageberechtigt ein und wies die Beschwerde ab: Gigaherz fehle zur Sache die notwendige Nähe, um davon betroffen zu sein und eine Anerkennung des Bernischen Verwaltungsgerichtes als gemeinnützige Umweltorganisation genüge nicht, um bis ans Bundesgericht gelangen zu dürfen. Dazu müsse eine Organisation zuerst vom Bundesrat berufen werden!

Bei Jupiter: Gut so!

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Klage, Jakob, Gigaherz, Falschmeldung, Schwarzenburg, Urteil, Sorgfaltspflicht, Beschwerde, Gericht


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum