Zur Gegendarstellung von Klaus Buchner Kirchtürme (Allgemein)

KlaKla, Dienstag, 08.03.2005, 10:31 (vor 7171 Tagen)

Klaus Buchner schreibt:
In vielen Fällen dient nämlich eine Antenne auf einem Kirchturm dazu, ein weit größeres Gebiet mit Mobilfunk zu "versorgen" als eine Antenne auf dem Dach eines nahegelegenen Hauses es könnte. Das bedeutet, dass vom Kirchturm herab mit einer größeren Leistung gesendet wird. Deshalb kann es durchaus sein, dass trotz des größeren Abstands die Strahlenbelastung der Anwohner von einem Kirchturm herab höher ist als bei einer Antenne auf einem Hausdach.

Und was halten Sie von folgender Theorie?

Ich denke die Netzplaner vergrößern nicht willkürlich Ihre Funkzellen.

Gehen wir davon aus, das der Auftrag lautet: Funkzelle (Suchkreis) mit einem Radius von 1 km. Dieses Gebiet ist mit einem Standort auf einem hohen Gebäude (Kirchturm) gut zu versorgen. Wenn dieser Standort verweigert wird, ändert sich die Größe der Funkzelle r = 1 km nicht.
Nun hat der Betreiber zwei Möglichkeiten, entweder er findet mehrere Standorte und realisiert diese oder er strahlt mit hoher Sendeleistung (weil Gebäude die Strahlenausbreitung dämpfen etc.) vom niedrigerem Standort ab um die Funkzelle flächendeckend auszuleuchten. Die Strahlenbelastung vom niedrigerem Standort ist nun deutlich höher als vom hohen Gebäude, da die Antenne dichter ran rückt an die Bürger. Ausgeglichener wird es wenn der Betreiber mehrere Standort realisiert. Dies ist aber mit Mehrkosten für die Betreiber verbunden und nicht immer richtig aus rein wirtschaftlichem Interesse. Die Betreiber orientieren sich ausschließlich an wirtschaftlichen Zielen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben.

Tags:
, ödp, Buchner


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