Prof. A.-Interview: Eine falsche Fälschung? (Allgemein)

Doris @, Montag, 07.09.2009, 18:49 (vor 5453 Tagen)

[Hinweis: Nach Prüfung bzgl. Verbotsbehauptung wieder frei gegeben am 28.02.2015]

Bei Diagnose Funk ist ein Interview eingestellt, welches Dr. Prof. A. der Zeitschrift PROVOKANT ab.

http://www.diagnose-funk.ch/gesundheit/wissenschaftspolitik/Prof. A.-interview-eine-falsche-faelschung.html

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Kommentar:

Ziemlich dreist, seine Aussage zu der Tabakforschung. Auch hält er an der Aussage fest, dass Primo Schär und Prof. Xu zu vergleichbaren Resultaten kam, von beiden hätte er eine persönliche Mitteilung erhalten.
Ganz am Ende des Interviews sind die persönliche Daten von Prof. A. angebeten. U.a. steht da, dass er von 1976 bis 1992 in der Industrie tätig war, aber selbstverständlich nicht in welcher.

Prof. A. hält sich wie gewohnt sachlich und souverän und muss auf die Bevölkerung, die die Hintergründe seiner Tabakvergangenheit nicht kennt, sehr vertrauensvoll wirken. Er verbreitet keine Panik, lässt nach allen Seiten offen, spricht in diesem Interview nicht von Basisstationen, sondern von "Mobilfunknutzern". Durch die Zeitschrift PROVOKANT haben sich die aktiven Kritiker eine Plattform geschaffen und diese Plattform nutzt Prof. A.

Die Mobilfunkkritik ist ein Thema, bei dem ich durch viel Arbeit etwas hinter die Kulissen schauen kann und werte somit Dr. Prof. A. anders, was dem normalen Bürger nicht möglich ist. Wie oft werden wir hinters Licht geführt bei all den anderen Themen, bei denen wir uns nicht so engagieren.

Trotzdem glaube ich, dass Prof. A. - egal wie es ausgeht - aus der ganzen Sache nicht als Verlierer hervorgehen wird. Ich denke sogar eher, dass diejenigen, die versuchen seine Geschichte aufdecken, die Verlierer sein werden. REFLEX, ob falsch oder nicht, interessiert niemand mehr. In alle aktuellen Leitlinien ist die Genotoxizität aktuell bewertet und die evtl. falschen Ergebnisse von REFLEX waren m.E. nicht so bedeutend, wie die Tatsache, dass die Ergebnisse nicht repliziert werden konnten. Sollte sich die Gehirntumorgeschichte bestätigen, werden Prof. A.s Ergebnisse wieder an Bedeutung gewinnen und er wird, als frühzeitiger Mahner in der Öffentlickeit rehabilitiert sein und die anderen werden diejenigen sein, die öffentlich dafür verantwortlich gemacht werden, dass nicht schon früher reagiert wurde. Die Presse ist eine Hure und wird sich dann der aktuellen Sache widmen, Hauptsache es gibt wieder eine Story. Seine Tabakvergangenheit interessiert nicht mehr. Sir Richard Doll wird immer der Gutmensch bleiben, obwohl er sich paralell zu seinen guten Werken ausgerechnet vom umstrittenen Monsanto Konzern bezahlen ließ und denen für ihr Produkt die Unbedenklichkeit bescheinigte. Was in den Köpfen von Menschen vorgeht, die auf der einen Seite Schlimmes aufdecken und in der Lage sind, parallel gleich skrupellos und korrupt zu sein, kann man sicherlich nicht verstehen.

Deshalb halte ich persönlich die öffentliche Prof. A. Demontage zum jetzigen Zeitpunkt, wo die Risiken durch Handynutzung noch nicht geklärt sind, für brisant.

Tags:
Filz, Strategie, Diagnose-Funk, Tabak, Reflex, Schär, Gutmensch, Ko-Ini, Provokant, Doll, Sprachrohr, Ex-Tabaklobbyist, Amigo-System


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