Jonglieren mit Krebswahrscheinlichkeiten (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 02.01.2009, 12:07 (vor 5760 Tagen) @ Schmetterling

Nehmen wir mal als plausibles Beispiel Hirntumore. Gemäß dieser Quelle liegt die Wahrscheinlichkeit einen zu bekommen bei 0,1 Promille (1:10'000). Das heißt, von den 0,5 Mrd. Handynutzern bekommen 50'000 schon rein statistisch Krebs, ohne dass Funkfelder überhaupt eine Rolle spielen. Laut hese steigt nun die Krebswahrscheinlichkeit wegen Funk möglicherweise um 1 Promille (1:1000). Auf unsere konkreten Zahlen angewendet kommen zu den 50'000 allgemeinen Krebsfällen noch 50 weitere aufgrund EMF hinzu (1/1000 von 50'000). Die nebulösen Angaben von heise auf eine reale Krebswahrscheinlichkeit angewendet reduzieren die angeblich 500'000 zusätzlichen Krebsfälle auf 50 zusätzliche Fälle von Hirntumor.

*nachdenk* Diese Zahlenspielerei versteh` ich nicht.

Macht nix, ist ja auch verzwickt.

Ein Promille der Krebskranken (50 000 P.) bekommt jetzt (hypotetisch) auch noch einen 2. Krebs. (50 Personen)

Nein, nicht doppelt an Krebs erkrankt, sondern: Zu den 50'000 sowieso schon (ohne Funk) erwarteten Krebsfällen kommen 50 weitere aufgrund EMF hinzu.

Und wo ist das eine Promille der anderen 499 950 000 Handynutzer abgeblieben?

Diese Frage verstehe nun ich wiederum nicht, hoffe aber, sie mit obiger Antwort gleich mit "erschlagen" zu haben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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