Kein Mobilfunksender für Ettenkirch (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 18.04.2008, 19:58 (vor 6033 Tagen) @ Doris

Man müsse sich außerdem bewusst sein, dass sich durch die weitere Entfernung zum nächsten Mobilfunkmasten in Tettnang-Dieglishofen die Strahlenbelastung bei Handytelefonaten für den Benutzer und sein Umfeld erhöhe.

Tettnang-Dieglishofen ist rund 6,5 km weit von Ettenkirch weg und liegt etwa 60 Meter höher. Die Feldstärke eines Handys wird über diese Distanz schätzungsweise um den Faktor 3 Millionen gedämpft, so dass Handys in Ettenkirch mit relativ hoher Sendeleistung arbeiten müssen, um bis nach Tettnang zu reichen. Mit z.B. einem Siemens-S4-Handy ließe sich spielend einfach und dennoch exakt vor Ort feststellen, wie hoch die Handy-Sendeleistung jetzt weiterhin bleiben muss und um wieviel sie gesunken wäre, hätte der Mast irgendwo im Ort seinen Platz gefunden. Ich wette, dass dieser Aspekt bei der sogenannten Informationsveranstaltung dezent weggelassen wurde und stattdessen die Leute - wie üblich - auf den Masten als Feindbild eingeschworen wurden. Wolfgang Blüher ist Sendemastengegner, er kann gar nicht anders. Schade für die Kinder und Jugendlichen im Ort. Wenn für den Masten im Ort ein günstiger Standort vorgesehen war (niemand im Nahfeld im Hauptstrahl), dann war die Informationsveranstaltung in Ettenkirch mMn eher schädlich als nützlich.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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