Mäntelchen im Wind (Allgemein)

Raylauncher @, Montag, 05.03.2007, 22:37 (vor 6369 Tagen) @ KlaKla

Einige besorgte Kulmbacher überreichten Bürgermeister Henry Schramm zu
Beginn der Stadtratssitzung eine Unterschriftenliste zum Thema Mobilfunk.
Schramm selbst hatte sich vor wenigen Tagen bereits eindeutig auf die
Seite der Gegner geschlagen: Mit ihm werde es keine zusätzlichen Sender
auf stadteigenen Gebäuden oder Grundstücken geben.

Der Bürgermeister denkt eben an die nächste Wahl. Damit unterscheidet er sich kaum von anderen Politikern, die in ähnlichen Situationen auch gerne ihr Mäntelchen in den Wind hängen.

Vergleichbares gibt/gab es auch in anderen Städten. Irgendwann wird diesen Leuten dann doch bewußt, dass es ihren Bestrebungen, die Bevölkerung vor vermeintlichen Risiken zu schützen, nicht unbedingt förderlich ist, wenn dadurch Mobilfunksender von niedrigen Privathäusern in die Fenster der Nachbarn strahlen anstatt von hohen öffentlichen Gebäuden die Stadt zu versorgen.

Verhindern lassen sich Sender mit derartigen Maßnahmen jedenfalls nicht. Übrigens auf Dauer auch nicht mit Veränderungssperren, Flächennutzungsplänen, selbstgestrickten Mobilfunkkonzepten und als Alibi deklarierten bzw. ungeeigneten "Konzentrationsflächen", die letztlich vor den Gerichten noch fast alle zum Scheitern verurteilt waren.

Raylauncher

Tags:
Bauleitplanung, Wahlkampf, Steuerverschwendung, Veränderungssperre


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