Interphone: Arbeitstechnik - Trödeln

H. Lamarr @, München, Montag, 09.02.2004, 23:19 (vor 7582 Tagen) @ M.K..

Die größte Herausforderung während der Durchführungsphase der Studie ist die Motivation der zufällig über Adressdateien der Einwohnermeldeämter ausgewählten Vergleichspersonen aus der Bevölkerung. Das weiß auch Dr. Joachim Schüz, Koordinator der deutschen Teilstudie am IMBEI in Mainz: "Entscheidend für die Aussagekraft der Studie ist, dass; wir die von den Patienten gemachten Angaben mit denen einer Personengruppe vergleichen können, die repräsentativ für die Gesamtbevölkerung ist." Zwar erreicht man mit der Auswahl über Einwohnermeldeämter nach einem Losverfahren tatsächlich eine Zufallsstichprobe der Bevölkerung, aber nur wenn alle zufällig ausgewählten Personen auch an der Studie teilnehmen, ist die Repräsentativität für die Bevölkerung gewährleistet. Ein Unterfangen, das sehr viel Überzeugungsarbeit fordert. "Die Briefkästen sind heute überfüllt mit Werbung, Umfragen und Marktforschungserhebungen, da muss sich unsere Studie klar davon abgrenzen", so Schüz. "Schließlich handelt es sich bei unserer Studie um eine von öffentlicher Hand finanzierte wissenschaftliche Untersuchung, deren Ergebnisse zur Verhinderung von Krebserkrankungen beitragen werden!"

Der Text oben stammt von hier, wo auch noch andere Verfahrensdetails (der deutschen Interphone-Studie) nachzulesen sind.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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