Elektrosmog-Frühling in Österreich: Sand für die Sahara (Allgemein)
H. Lamarr , München, Montag, 07.05.2012, 23:06 (vor 4569 Tagen)
Acht Österreicher haben das Thema Elektrosmog neu entdeckt. Genauer ...
Alfred Brezansky
Hans Peter Hutter
Michael Kundi
Hamid Molla-Djafari
Wilhelm Mosgöller
Hanns Moshammer
Gustav Poinstingl
Josef Witke
Der neunte und bekannteste fehlt diesmal (Dr. G. Oberfeld), zumindest wird er nicht genannt, man möchte womöglich nur wenig Angriffsfläche bieten.
Die acht haben unaufgefordert ein gemeinsames Projekt ausgeheckt:
- Ein Leitfaden für die Errichtung von Sendemasten in Österreich (PDF, 18 Seiten), der das Salzburger Milliwatt neu beleben soll. Wie einst der Salzburger Vorsorgewert, ist freilich auch dieser Leitfaden nicht bindend, sondern eine Empfehlung. Eine objektiv gesehen überflüssige Empfehlung.
Wilhelm Mosgöller und Josef Witke haben sich gleich noch ein zweites Projekt angelacht, und dazu Verstärkung von Dr. Elisabeth Plank bekommen:
- Eine Studie unter Leitung von Prof. W. Mosgöller soll klären, ob Elektrosmog gesundheitsschädigend für den Menschen ist oder nicht. Eine objektiv gesehen überflüssige Studie.
Die plötzlich einsetzenden Aktivitäten der Sendemastengegner in Österreich wirken wie eine abgesprochene Aktion, möglich, dass da noch mehr kommt.
Nur, was soll das Ganze? Es gibt eine ganze Reihe spontaner Einwände, die mir den österreichischen Elektrosmog-Frühling suspekt erscheinen lassen:
- Der aktuelle (seriöse) Forschungsstand gibt keinen Anlass, sich ausgerechnet wegen Sendemasten zu sorgen. Wenn überhaupt, dann sind mit großem Abstand Handys das Problem und nicht Sendemasten. Unter diesen Umständen einen "Leitfaden Senderbau" herauszubringen ist vielsagend. Substanzieller gewesen wäre ein "Leitfaden Handykonstruktion", doch dafür dürfte es in Österreich keine Expertise unter Mobilfunkgegnern geben.
- Die IARC hat 2011 in Lyon körpernahe Funktechnik (Handy, DECT-Mobilteil ...) als möglicherweise krebserregend eingewertet, nicht aber die Infrastruktur (Sendemasten) der Funknetze, denn dafür böte der Forschungsstand nicht genügend substanzielle Hinweise.
- Der Studienanhang in dem Leitfaden (PDF) ist wenig überzeugend: Dort werden auch überholte und qualitativ minderwertige Studien aufgelistet, andere Studien dort sprechen klar gegen die Ziele des Leitfadens.
- Prof. Mosgöller ist in Deutschland bereits am sogenannten "Mastbruch"-Projekt beteiligt. Dort sollte der Gesundheitsverfall von Anwohnern rund um einen neu errichteten Sendemasten dokumentiert werden. Die ersten Zwischenergebnisse stützen die Erwartungen vom Dahinsiechen nicht. Dennoch macht Mosgöller einen zweiten Anlauf.
- Prof. Mosgöller und Prof. Kundi kooperieren eng mit dem ehemaligen Tabak-Lobbyisten Dr. Franz Adlkofer.
- Dr. Elisabeth Plank hat es bei Esowatch zu einer wenig rühmlichen Nennung gebracht.
- Die Auva (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) in Person von Hamid Molla-Djafari hat 2009 das Athem-Projekt (PDF, 175 Seiten) finanziert, das alarmierende Ergebnisse brachte. Mit beteiligt damals waren Hans-Peter Hutter, Prof. Mosgöller, Prof. Kundi und indirekt auch Dr. Adlkofer, für dessen Reflex-Nachfolgestudie (UMTS-Studie) Prof. Mosgöller im Rahmen des Athem-Projekts Zuarbeit leistete. Wieso eine Unfallversicherungsanstalt sich überhaupt auf dem Gebiet biologischer Nebenwirkungen von Funkfeldern engagiert, dafür ist mir keine plausible Erklärung bekannt.
Mehr ist mir auf die Schnelle jetzt nicht eingefallen, es gibt sicherlich noch den einen oder anderen ergänzenden Punkt.
Auf mich wirkt der Elektrosmog-Frühling in Österreich wie der mühsame Versuch einer Seilschaft, ein langsam aber sicher in die Bedeutungslosigkeit abdriftendes Thema, nämlich das Elektrosmog-Risikopotenzial von Sendemasten, neu zu beleben. Aus meiner Sicht wird hier Makeup an eine Leiche verschwendet. Über die Motive lässt sich wie üblich nur spekulieren: Ablenkung von tatsächlichen Gesundheitsrisiken wie Tabak oder vorsorgliche Wahrung finanzieller Interessen für die Branchen der Baubiologen sowie der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker. Es könnte aber auch nur Wiener Schmäh sein.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Elektrosmog-Frühling in Österreich: Sand für die Sahara
kureck , Dienstag, 08.05.2012, 00:24 (vor 4569 Tagen) @ H. Lamarr
- Eine Studie unter Leitung von Prof. W. Mosgöller soll klären, ob Elektrosmog gesundheitsschädigend für den Menschen ist oder nicht. Eine objektiv gesehen überflüssige Studie.
Mir ist nicht ganz klar wie das Studiendesign aussehen soll. "Voraussetzungen zur Teilnahme ist das Leben in einem mit 'elektromagnetischen Feldern belasteten Umfeld'". Die erste Vermessung+Begehung kostet 780 Euro. Man erhält einen individuellen Sanierungsvorschlag. Nach 3 Monaten erneute Messung+Dokumentation des Gesundheitszustandes.
Schöne Worte, wenn man da vorher+nachher vergleicht sehe ich das hochsignifikante Ergebnis der Studie auch ohne Kristallkugel. Teilnehmen werden Leute die glauben durch EMF beeinträchtigt zu sein. Nach 780 Euro Investition und dem Wissen dass man weniger durch EMF belastet ist geht es einem auf wundersame Weise besser.
Auch das empfohlene fern halten von Metallen erinnert mich eher an Feng Shui, Baubiologie oder Dr. Schorpp: Gefährlicher Reißverschluss.
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Feng-Shui, Hirnsausen
Studiendesign
kureck , Dienstag, 08.05.2012, 09:45 (vor 4569 Tagen) @ kureck
Mir ist nicht ganz klar wie das Studiendesign aussehen soll.
Dazu mehr hier.
Randomisiert, doppelblind, placebokontrolliert. Klingt ja schon mal ganz vernünftig.
Selection Bias wird sich bei solch einer Studie aber nicht vermeiden lassen. Mit dem negativen Beigeschmack dass Mosgöller jetzt schon weiß (!), dass "elektromagnetische Felder niedriger Stärke negative biologische Folgen, also Krankheitsbilder, hervorrufen können" und man hier brav Geld damit verdient. Ach ja, das muss wohl die so genannte "unabhängige Forschung" sein.
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Finanzierung
Studiendesign ./. Geschäftsmodell
H. Lamarr , München, Dienstag, 08.05.2012, 12:48 (vor 4569 Tagen) @ kureck
Mir ist nicht ganz klar wie das Studiendesign aussehen soll.
Dazu mehr hier.
Randomisiert, doppelblind, placebokontrolliert. Klingt ja schon mal ganz vernünftig.
Stimmt, "klingt". Das Schlagwort "doppelblind" macht sich immer gut, wie es bei dem beschriebenen Studiendesign wirksam werden und Verfälschungen verhindern soll, ist nun wiederum mir in keiner Weise klar.
Und von P. Hensinger und Dr. Niessen haben wir ja erst kürzlich gelernt, wie es möglich ist, exorbitant hohe Immissionen zu messen, wenn man denn drauf abzielt, möglichst hohe Werte zu bekommen. Das werden auch die Truppen von Dr. Plank hinkriegen.
Eine einzigartige Österreich-Lösung zur Finanzierung dieser sogenannten Studie ist mMn die Durchführung durch ein kommerzielles Unternehmen und die Umlage der Kosten auf die Probanden.
So ganz neu ist diese Idee allerdings nicht, in einem unserer hiesigen "Wurstblätter" wurden vor ein paar Monaten ebenfalls Probanden gesucht, mit angeblich auf 100 begrenzter Teilnehmerzahl. Es ging um den Test eines neuen Produkts für Leute, die, wenn sie ihr Badezimmer betreten, der dortige Waage einen Stoßseufzer entlocken. Auch da war die Teilnahme an der "Studie" kostenpflichtig. Die "Begrenzung" der Teilnehmerzahl war wahrscheinlich nur ein Trick, um die Begehrlichkeit zu erhöhen, merkt ja keiner, wenn er der 543-ste Proband ist.
Nein, aus meiner Sicht ist die Plank/Mosgöller-Studie keine Studie, sondern die Umsetzung eines neuen und ziemlich dreisten Geschäftsmodells, um Elektrosmog-Bedenkenträger erstmal um knapp 800 Euro zu erleichtern. Dabei ist das, wie bei unserem Herrn Eisenreich nur die Ouvertüre, das teuer erkaufte Gutachten weiß dann sicherlich noch Abhilfemaßnahmen, etwa die von Baubiologen so sehr geschätzte Schirmung von Räumen und Häusern oder eine "Feldoptimierung" nach Dr. Plank . Und wenn die Elektroinstallation komplett erneuert werden soll, nun, dann stehen eben die Jungs von Herrn Josef Witke freundestrahlend mit der Hilti bereit. Es gibt immer was zu tun.
Dass sich Prof. Mosgöller auf so eine mMn windige Sache einlässt kann ich nicht nachvollziehen, sie dürfte seinem Ruf als Wissenschaftler nicht gut tun.
Interessant finde ich, dass das neue Geschäftsmodell nahtlos von dem taufrischen "Leitfaden zum Senderbau" unterstützt wird. Kompliment, das läuft in der Alpenrepublik wirklich wie geschmiert.
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Geschäftsmodell, Esoterik, Seilschaft, Probanden, Studiendesign, Österreich, Erwebszweck
Elektrosmog-Frühling in Österreich: Sand für die Sahara
Kuddel, Dienstag, 08.05.2012, 18:55 (vor 4568 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Dienstag, 08.05.2012, 19:26
Wilhelm Mosgöller und Josef Witke haben sich gleich noch ein zweites Projekt angelacht, und dazu Verstärkung von Dr. Elisabeth Plank bekommen:
Eine Studie unter Leitung von Prof. W. Mosgöller soll klären, ob Elektrosmog gesundheitsschädigend für den Menschen ist oder nicht.
(Auszug) => Laut Plank erhalten alle Teilnehmer nach der Messung bzw. medizinischen Untersuchung vonseiten des Projektteams einen individuellen Sanierungsvorschlag für das elektromagnetische Lebensumfeld zur Vermeidung oder Reduzierung von Elektrosmog. Für die erste Vermessung mit Begehung und Beratung werden 780 Euro berechnet,
Krass, eine "Studie" bei welcher die Probanden für eine baubiologische Begehung 780 Euro bezahlen müssen statt für ihre Mitarbeit bezahlt zu werden...
Wilhelm Mosgöller, Arzt und Designer der Studie, bekräftigte: "Elektromagnetische Felder kann man mit der Gesundheit der Menschen zusammenbringen." Die elektrotechnischen Vermessungen, ein EKG und ein Stresshormontest sollen die "objektiven Befunde", die Beschwerden des Probanden die "subjektiven Befunde" für die Studie liefern. Dem Projektteam sei es ein Anliegen, diese Thematik "aus dem esoterischen Eck" zu holen und wissenschaftliche Beweise zu sammeln.
Wenn die Absicht von Herrn Mosgöller wirklich ist, das Thema Elektrosmog aus dem "esoterischen Eck herauszuholen", wäre es m.M.n. besser, sich nicht gleich zu Beginn bei der Partnerwahl in das esoterische Eck hineinzubegeben.
[*]Dr. Elisabeth Plank hat es bei Esowatch zu einer wenig rühmlichen Nennung gebracht.
Die Frau betreibt eine Baubiologenschule a la "IBN". (siehe hier unter "Akademie")
Vordergründig befasst sich das Institut mit "Grundlagenforschung auf Basis der Quantenphysik" und "Kohärenz in Biosystemen" => beides übliche Floskeln aus dem Wortschatz von Esoterikern und Pseudowissenschaftlern.
Schaut man aber in die Liste der Mitarbeiter, gibt es ausser der "Frau Dr." keinen einzigen Akademiker
=> D.h. wissenschftlich klingende Fassade für die Visitenkarte, reale Forschungsaktivität = null, verdient wird mit banalen Baubiologen-Schulungen.
Unter "Partner bei der Forschung" findet man u.a. "ROM Elektronik", den Hersteller von Elektrosmog-Meßgeräten für den Hobby-Baubiologen, Heilpraktiker sowie einige weitere Esoterik-Institute der gleichen Machart, wie z.B. das IIREC, welches sich mit "physikalischen Grundlagen und die biologische Wirksamkeit von elektrischen, magnetischen und elektro-magnetischen Feldern und Potentialen" sowie "elektro-magnetischen, quantenphysikalischen, biologischen und umwelttechnischen Eigenschaften von Wasser" beschäftigt ...oder das "BEAM", welche sich mit "Informations- und Quantenmedizin" , sowie mit "sehr schwachen, aber extrem präzisen elektromagnetischen Signalen, die bei geeigneter Auswahl und Anwendung in der Lage sind, körperliche Funktionssysteme zu optimieren" (übersetzt= Bioresonanztherapie) ...beschäftigt.
(=> Also pure Pseudowissenschaft).
K
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Elektrosmog-Frühling in Österreich: Sand für die Sahara
kureck , Dienstag, 08.05.2012, 19:38 (vor 4568 Tagen) @ Kuddel
Wenn die Absicht von Herrn Mosgöller wirklich ist, das Thema Elektrosmog aus dem "esoterischen Eck herauszuholen", wäre es m.M.n. besser, sich nicht gleich zu Beginn bei der Partnerwahl in das esoterische Eck hineinzubegeben.
Da hat er kräftig zugelangt:
Die Frau Dr. hat eine breite alternativmedizinische Ausbildung: Homöopathie, Akupunktur, Neuraltherapie, orthomolekulare Medizin, Isotherapie, Hypnotherapie nach M. Erickson, NLP. Alles auf EsoWatch vertreten, pseudowissenschaftlicher Unsinn vom Feinsten. Auch wenn das nicht direkt Esoterik ist.
Vordergründig befasst sich das Institut mit "Grundlagenforschung auf Basis der Quantenphysik" und "Kohärenz in Biosystemen" => beides übliche Floskeln aus dem Wortschatz von Esoterikern und Pseudowissenschaftlern.
Ach, Quantenphysik versteht so gut wie keiner, aber kann sogar beim Sprit sparen helfen
Elektrosmog-Frühling: Gegendarstellung von Prof. Mosgöller
H. Lamarr , München, Sonntag, 20.05.2012, 20:39 (vor 4556 Tagen) @ H. Lamarr
Wilhelm Mosgöller und Josef Witke haben sich gleich noch ein zweites Projekt angelacht, und dazu Verstärkung von Dr. Elisabeth Plank bekommen ...
Am Morgen des 9. Mai verschickte ich eine E-Mail:
Sehr geehrter Herr Prof. Mosgöller,
wie konnten Sie sich nur auf eine Kooperation mit Frau Dr. Plank einlassen?
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=49870
Gemäß den gegenwärtig vorliegenden Informationen findet sich an der Kooperation kein gutes Haar. Oder gibt es (für Sie) einen nicht ersichtlichen ehrbaren und nachvollziehbaren Grund, es doch getan zu haben?
Viele Grüße aus München
Stephan Schall
Heute traf eine Gegendarstellung von Prof. Mosgöller ein, die wir ohne jegliche Änderung und unabhängig von ihrer Richtigkeit im Wortlaut wie folgt wiedergeben:
***** Beginn Gegendarstellung *****
Im Thread „Elektrosmog-Frühling in Österreich: Sand für die Sahara“ steht einiges das mich betrifft und schlicht falsch und irreführend ist.
Zum Leitfaden Senderbau:
Der Text nennt mich Leiter der Studie, was objektiv (nachlesbar) falsch ist. Es hätte genügt den verlinkten Pressetext richtig abzuschreiben, dort steht „Studiendesigner“. Ich bin so wenig Studien-Leiter, wie ein Architekt (Planzeichner) der Bauleiter ist. Sie könnten schreiben. „Mosgöller hat ein Studiendesign entworfen, das Kriterien wie 1) randomisiert, 2) kontrolliert, 3) doppelt blind erfüllt“..
Zur Mastbruch-Studie:
Die Aussage „dennoch macht Mosgöller einen zweiten Anlauf“ ist grob irreführend. Nachdem es ein Pilotprojekt zur Frage der Machbarkeit war, ist der Text im Forum absoluter Unsinn. „Dahinsiechen“ ist wohl eher Jargon, der mit Wissenschaft nichts zu tun hat. Siechtum war allerdings keine Fragestellung.
Die Kritik von Koddel, v. Dienstag, 08.Mai 2012, 18.49 Uhr - (hat zumindest aus der Zeitung richtig abgeschrieben) nehme ich demutsvoll zur Kenntnis: „dass es unter Umständen besser gewesen wäre, sich bei der Partnerwahl nicht in das esoterische Eck“ hineinzubegeben. Ich gebe zu bedenken, dass selbst Moses nach Ägypten musste, um sein Volk von dort weg in das gelobte Land zu führen. Ich hoffe Sie können mit dieser Metapher etwas anfangen.
Hoffentlich ist es nachvollziehbar, dass ich nicht gedenke ins esoterische Eck abzudriften. Wenn Sie Ihre Sorge wegen meines guten Rufes als Wissenschafter ehrlich meinen, würde es genügen meinen Namen nicht mit einer Fülle von irreführenden Falschaussagen gemeinsam anzuführen.
Ich rechne ihnen hoch an, zumindest ihre Quellen zu zitieren. Das hilft Irrtümern nachzugehen. Darum bedanke ich mich nochmals für Ihre Mail und die Anregungen.
Mit besten Grüßen
Wilhelm Mosgöller
***** Ende Gegendarstellung *****
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Elektrosmog-Frühling: Antwort auf Anfrage vom 9. Mai
H. Lamarr , München, Sonntag, 20.05.2012, 21:14 (vor 4556 Tagen) @ H. Lamarr
Heute traf eine Gegendarstellung von Prof. Mosgöller ein ...
Auf meine Anfrage vom 9. Mai geht Prof. Mosgöller nicht in seiner Gegendarstellung ein, sondern in deren Begleittext (E-Mail). Allerdings nur kurz. Da ich nicht autorisiert bin, den Text der Mail einzustellen, gebe ich den wesentlichen Inhalt in indirekter Rede wieder.
Der Wiener Wissenschafler sieht es umgekehrt zu meiner Sichtweise, nicht er habe sich mit Frau Plank eingelassen, sondern Frau Plank mit ihm.
Er, so Mosgöller, verwende Forschung als Mittel, um Meinungen und Fakten auseinander zu halten. Faschistische Denkweise (Ausgrenzung Andersdenkender) lehne er ab. Den Ball aufgenommen habe er, weil er ergebnisoffene Forschung einsetze, um gemeinsame Positionen zu finden. Es sei bedauerlich, dass reflexartig wiederum nur Unverständnis und Ausgrenzung als Reaktion komme.
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Elektrosmog-Frühling: Antwort auf Anfrage vom 9. Mai
Lilith, Sonntag, 20.05.2012, 22:23 (vor 4556 Tagen) @ H. Lamarr
Faschistische Denkweise (Ausgrenzung Andersdenkender)
Wenn man Andersdenkende ausgrenzt, die kraft ihres Andersdenkens Andere belästigen oder bedrohen oder noch Schlimmeres anrichten, dann unterliegt man mitnichten einer "faschistischen Denkweise".
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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.
"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)
Ausgrenzung Andersdenkender
H. Lamarr , München, Sonntag, 20.05.2012, 23:08 (vor 4556 Tagen) @ Lilith
Faschistische Denkweise (Ausgrenzung Andersdenkender)
Wenn man Andersdenkende ausgrenzt, die kraft ihres Andersdenkens Andere belästigen oder bedrohen oder noch Schlimmeres anrichten, dann unterliegt man mitnichten einer "faschistischen Denkweise".
Ausgrenzung Andersdenkender allein auf faschistische Denkweise zu beziehen halte ich für eine unzulässig Verkürzung, gewöhnliches Mobbing etwa muss mit faschistischer Denkweise in keiner Weise etwas zu tun haben. Die Definition "Ausgrenzung" ist im Wörterbuch der Sozialpolitik farbneutral angelegt, sie kommt dort ohne jeglichen Bezug zum Faschismus aus. Ausgrenzung Andersedenkender infolge faschistischer oder totalitärer Denkweise, das ist mMn lediglich diejenige Teilmenge der Ausgrenzung, auf die es sich am plakativsten mit dem Finger zeigen lässt.
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Sozialverhalten, Denkweise
Elektrosmog-Frühling: Antwort auf Anfrage vom 9. Mai
Kuddel, Montag, 21.05.2012, 00:01 (vor 4556 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Montag, 21.05.2012, 00:39
Der Wiener Wissenschafler sieht es umgekehrt zu meiner Sichtweise, nicht er habe sich mit Frau Plank eingelassen, sondern Frau Plank mit ihm.
Das könnte bedeuten, daß Frau Plank ist von ihrer Sichtweise sehr überzeugt ist, nach wissenschaftlicher Anerkennung sucht und sich Herrn Mosgöller als "Notar mit Reputation" ausgesucht hat. Das ist ihr gutes Recht und für Herrn Mosgöller ein schwieriges (bez. Glatteis), aber sicher auch interessantes Thema.
Er, so Mosgöller, verwende Forschung als Mittel, um Meinungen und Fakten auseinander zu halten.
Das ist seine Aufgabe.
Faschistische Denkweise (Ausgrenzung Andersdenkender) lehne er ab.
Ich auch. Ich werde allerdings mißtrauisch, wenn das "Geschäft mit der Angst" oder "das Geschäft mit Esoterik-Produkten" mit im Spiel ist und schon vor Forschungsbeginn öffentlichkeitswirksam "Vorschusslorbeeren" auf das Ergebnis ausgeteilt werden.
Den Ball aufgenommen habe er, weil er ergebnisoffene Forschung einsetze, um gemeinsame Positionen zu finden.
Es geht doch hier nicht um Demokratie und Koalition ("gemeinsame Positionen finden"), sondern um wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn (Wahrheit).
Das Problem, welches ich mit der Konstellation habe ist, daß m.M.n weder Frau Planck noch die Probanden "ergebnisoffen" sein werden:
=> Frau Planck, weil ihr bereits bestehendes Geschäftsmodell und viele ihrer Geschäftsbeziehungen (Baubiologenschulungen, Alternativmedizische Behandlungen) auf der Hypothese beruhen, daß (aus etablierter Sichtweise "sehr schwacher") Elektrosmog krank machen- oder auch "heilen" kann (Bioresonanz).
=> Die Probanden, weil sie für ihre Mitwirkung bezahlen müssen, also davon auszugehen ist, daß nur solche Probanden teilnehmen, die an krankmachenden Elektrosmog glauben und von Frau Planck eine Bestätigung der Hypothese "Elektrosmog macht krank" erwarten.
Da steht also m.M.n. einiger "Druck" (für Frau Planck) im Raum, daß die Studie ein "Erfolg" wird und eine Bestätigung ihrer "schwacher Elektrosmog macht krank- Hypothese" liefert.
Was Frau Planck braucht, ist m.M.n. eine interessenfreie (unabhängige) Bestätigung ihrer "Hypothese", sonst bleibt das Ergebnis immer angreifbar.
Und wenn das Projekt-Team bereits vorab in einer "Volkszeitung" verkündet:
Dem Projektteam sei es ein Anliegen, diese Thematik aus dem esoterischen Eck zu holen und wissenschaftliche Beweise zu sammeln.
...So ist das doch bereits vorab eine eindeutige "Werbe-Botschaft ans Volk", daß das komplette Projekt-Team die Ansicht vertritt, daß das Thema nicht ins "esoterische Eck" hinein gehört und schon weiß, daß man "Beweise" zu finden gedenkt.
Solche Vorschusslorbeeren aus dem Munde eines Wissenschaftlers aus gutem Hause eignen sich vorzüglich, das klassische Geschäft mit Angst und Psyche zu fördern (Geobiologen, z.T. auch Baubiologen)
Besser hätte ich eine neutralere Formulierung gefunden wie:
"Dem Team sei es ein Anliegen, mit wissenschaftlichen Methoden zu überprüfen, ob es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen schwachem, "haushaltsüblichem" Elektrosmog und Gesundheit gibt"...
K
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Hypothese
Elektrosmog-Frühling: Antwort auf Anfrage vom 9. Mai
KlaKla, Montag, 21.05.2012, 15:38 (vor 4556 Tagen) @ Kuddel
bearbeitet von KlaKla, Montag, 21.05.2012, 16:09
Besser hätte ich eine neutralere Formulierung gefunden wie:
"Dem Team sei es ein Anliegen, mit wissenschaftlichen Methoden zu überprüfen, ob es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen schwachem, "haushaltsüblichem" Elektrosmog und Gesundheit gibt"...
Dann wird es aber noch schwieriger Leute zu finden, die für diese Studie selbst ihren Geldbeutel auf machen.
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Meine Meinungsäußerung
Dr. med. Plank zeigt sich überzeugt
H. Lamarr , München, Mittwoch, 23.05.2012, 11:27 (vor 4554 Tagen) @ Kuddel
Das Problem, welches ich mit der Konstellation habe ist, daß m.M.n weder Frau Planck noch die Probanden "ergebnisoffen" sein werden:
Zitat aus Krone.de (anlässlich der Pressekonferenz zum Start des Projekts):
Plank zeigt sich überzeugt von der gesundheitsschädigenden Auswirkung von Elektrosmog. Zu den möglichen Beschwerden zählen der Ärztin zufolge unter anderem vermehrte Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Allergien, Gelenksschmerzen, Burn- Out- Syndrom sowie Leukämie und bösartige Tumore. Durch die Erkenntnisse des "neuen Messverfahrens" werde es nun möglich, derartigen durch Elektrosmog ausgelösten Beschwerden durch gezielte Anpassung des Lebensraums vorzubeugen.
Die Unterstreichung stammt von mir. Wieso, frage ich mich, wurde überhaupt eine Pressekonferenz anberaumt? Ich finde diese Affinität zu den Medien ziemlich vielsagend, was die tatsächlichen Absichten bei dieser Studie anbelangt. Nicht auszudenken, welchen Medienrummel die ersten Zwischenergebnisse auslösen werden, die - da bin ich mir ziemlich sicher - dramatisch sein werden, vorausgesetzt es finden sich genügend Freiwillige, die bereit sind, knapp 800 Euro für den erhofften Befund (angeblich) schwerer Elektrosmog-Betroffenheit zu zahlen.
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Dr. med. Plank zeigt sich überzeugt
Kuddel, Mittwoch, 23.05.2012, 21:00 (vor 4553 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 23.05.2012, 22:02
Ursache, Wirkung und Abhilfe schon in Details vor Durchführung der Studie bekannt.
Da macht die Baubiologie und Feng-shui-Branche schon mal Kasse mit ungelegten Eiern.
Wozu überhaupt noch eine Studie, wenn das Ergebnis schon vorher fest steht ?
Der gleiche Artikel von Frau Planck findet sich per Google in folgenden Zeitungen
schlafplatzanalyse.blogspot.com/
www.krone.at › Wissen
www.wienerzeitung.at › Themen Channel › WZ:Wissen › Forschung
derstandard.at › ... › Vorsorge › Risikofaktoren und Lebensstil
www.facebook.com/BusinessFengShui
ErfolgReich Feng Shui Beratungen ErfolgReich www.reginabruetsch.de/
at.webblick.com
http://www.bionicbalance.at/auswirkung-von-elektrosmog-wird-erforscht/
...
[Dr. Planck] Besonders schädlich sollen sogenannte Reizpunkte oder Reizzonen sein, in denen der Körper punktuell einer sehr hohen elektromagnetischen Belastung ausgesetzt ist: Dazu gehören beispielsweise WLAN- Verbindungen, tragbare Festnetztelefone gleich neben dem Kopf auf dem Nachtkästchen oder metallische Gegenstände wie Heizkörper nahe dem Bett.
Die Anregungen hat sie wohl von hier
... sind Reizzonen. Sie beeinflussen biologische Systeme. Unwohlsein bis hin zu Krankheiten können von ihnen ausgelöst werden...
Der Verlauf dieses Systems kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Im Wohnbereich kann es z. B. zu Verzerrungen der Gitterstruktur durch Spiegel oder großflächige Metallgegenstände wie Heizkörper kommen.
Geprüfte Rutengänger muten mittels der Wünschelrute und/oder Pendel geopathogen Zonen. Die durch diese Reizzonen verursachten und im Körper manifestierten Belastung und werden dann durch Messungen gezeigt und zur Absicherung der Mutergebnisse nachgewiesen.
Dr. Mosgöller begibt sich m.M.n. mit diesem Auftrag recht tief in die Esoterikecke...Wenn er das alles aus der Ecke "herausholen" möchte, hat er eine Mammutaufgabe vor sich.
K
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Feng-Shui, Wünschelruten
Dr. med. Plank zeigt sich überzeugt
H. Lamarr , München, Mittwoch, 23.05.2012, 23:15 (vor 4553 Tagen) @ Kuddel
Frau Plan(c)k ...
... ist mit Max Planck weder verwandt noch verschwägert.
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Dr. med. Plank zeigt sich überzeugt
Kuddel, Donnerstag, 24.05.2012, 20:37 (vor 4552 Tagen) @ H. Lamarr
Frau Plan(c)k ...
... ist mit Max Planck weder verwandt noch verschwägert.
Da bin ich aber beruhigt.
Ich dachte schon es wäre eine Konstellation wie bei den "von Klitzings".
Der eine bildet das "Gegengewicht" zum anderen.
Dr. med. Plank im ScienceBlog
H. Lamarr , München, Mittwoch, 23.05.2012, 23:58 (vor 4553 Tagen) @ Kuddel
Dr. Mosgöller begibt sich m.M.n. mit diesem Auftrag recht tief in die Esoterikecke...Wenn er das alles aus der Ecke "herausholen" möchte, hat er eine Mammutaufgabe vor sich.
Hat er das? Dazu müsste seine Einschätzung, was Esoterik ist und was nicht, mit der Ihren und meinen halbwegs korrelieren. Das aber kann nicht der Fall sein, wenn er für Frau Dr. med. Plank eine Studie entworfen hat. Die Ärztin ist auch aus österreichischer Sicht ganz außergewöhnlich, - nennen wir es einmal entgegenkommend - ergebnisoffen oder tolerant:
Auszug aus ScienceBlogs (Hervorhebungen von mir):
Ein „amtlicher Wirknachweis" klingt schon recht gut, doch ein „wissenschaftlicher Wirknachweis" wäre noch besser. So oder so ähnlich dachte wohl die Firma Gabriel-Tech, als sie stolz darauf verwies, dass bereits eine wissenschaftliche Doppelblindstudie unter Leitung des Medizinphysikers Dr. Lebrecht von Klitzing im Gange sei. Der Abschluss der Studie verzögerte sich, doch endlich konnte das Gabriel-Service-Center verkünden: „Umfangreiche Doppelblindstudie beweist die Wirkung des Gabriel-Chip". Der interessierte Leser konnte diese Studie sogar herunterladen, und - Überraschung! Als Leiter der Studie fungierte kein Dr. von Klitzing mehr, sondern ein gewisser Dr. Medinger vom IIREC. Erstellt hatte er diese Studie gemeinsam mit der „Ganzheitsmedizinerin" und ärztlichen Leiterin des IIREC, Dr. Elisabeth Plank.
In den folgenden Monaten war das IIREC so fleißig, dass es zu einer ernsthaften Konkurrenz zum IBBU von Dr. Kempe und ihrem Bioresonanzkästchen (siehe Teil 1 dieser Serie) heranwuchs. Ein IIREC Zertifikat besitzen inzwischen etwa der vor Erdstrahlen schützende Airdoc Raumharmonisierer und der Airdoc Handychip, ein Bett namens „Guten Morgen" mit positiven Auswirkungen auf Wasseradern, der Kosmische UMH-Energetisator, die TerraPro Energieauflage, der JFR-Feldformer, der Aulterra Neutralizer Handychip, die Zone030 Ausgleichsfolie, der Vita Tronic Strahlenharmonisierer, die BiCoTec Wirkträger und ein Handychip namens „Der Goldene Punkt". Letzterer ist übrigens eine Erfindung eines alten Bekannten von Dr. Medinger, nämlich von Herrn Gabriel selbst.
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Persönliche Feindschaften in der Mobilfunkdebatte
H. Lamarr , München, Donnerstag, 24.05.2012, 01:19 (vor 4553 Tagen) @ H. Lamarr
Auszug aus ScienceBlogs
Ach du meine Güte, ScienceBlogs (in Gestalt von Ulrich Berger) und Wilhelm Mosgöller sind sich bereits im Oktober 2007 in die Quere gekommen.
Die geringe Anzahl der Akteure in der Mobilfunkdebatte ist insofern problematisch, da sich schnell Freund- und Feindschaften ausbilden, die dann an ganz anderer Stelle zu Aggressionen/Umarmungen führen können, die ihrerseits für staunend beobachtende Zaungäste (scheinbar) völlig unerklärlich sind.
Persönliche Feindschaften in der Mobilfunkdebatte, das ist wieder ein Thema für sich.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Ergebnisoffenheit?
kureck , Mittwoch, 23.05.2012, 23:46 (vor 4553 Tagen) @ H. Lamarr
Den Ball aufgenommen habe er, weil er ergebnisoffene Forschung einsetze, um gemeinsame Positionen zu finden.
Univ.-Prof. Wilhelm Mosgöller, MedUni Wien: „Wir wissen, dass elektromagnetische Felder niedriger Stärke negative biologische Folgen, also Krankheitsbilder, hervorrufen können.“
von hier.
Man kann davon halten was man will - die Ergebnisoffenheit von Prof. Mosgöller wird in dem Artikel nicht gerade bescheinigt.
Bei derStandard ist man im Forum ebenfalls nicht sehr angetan von der Studie. Falls das Design so toll ist hätte man im Artikel wohl einiges anders formulieren müssen damit man das ernst nehmen kann. Die Kommentare reichen von
"Wenn das nicht ein Fall für den Hrn. Oberfeld ist!"
bis
"Leute, so wird das 'aus dem esoterischen Eck kommen' niemals was!!!"
Elektrosmog-Frühling: Gegendarstellung von Prof. Mosgöller
KlaKla, Montag, 21.05.2012, 15:40 (vor 4556 Tagen) @ H. Lamarr
Der Text nennt mich Leiter der Studie, was objektiv (nachlesbar) falsch ist. Es hätte genügt den verlinkten Pressetext richtig abzuschreiben, dort steht „Studiendesigner“.
Die Kritik von Koddel, v. Dienstag, 08.Mai 2012, 18.49 Uhr - (hat zumindest aus der Zeitung richtig abgeschrieben) nehme ich demutsvoll zur Kenntnis: „dass es unter Umständen besser gewesen wäre, sich bei der Partnerwahl nicht in das esoterische Eck“ hineinzubegeben. Ich gebe zu bedenken, dass selbst Moses nach Ägypten musste, um sein Volk von dort weg in das gelobte Land zu führen. Ich hoffe Sie können mit dieser Metapher etwas anfangen.
Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen schmeißen.
Der Kritiker heißt Kuddel.
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Meine Meinungsäußerung
Elektrosmog-Frühling in Österreich: Sand für die Sahara
Kuddel, Donnerstag, 24.05.2012, 22:21 (vor 4552 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Donnerstag, 24.05.2012, 23:36
Herr Mosgöller steht dem Mobilfunk wohl schon länger kritisch gegenüber.
So gehört er zu den Unterzeichnern der Salzburger Resolution (Salzburger Milliwatt)
Er hat im Jahr 2000 eine Studie veröffentlicht mit dem Titel:
"Untersuchungen zu Gehörsensationen(*), Geräuschen und Schlafstörungen" (PDF) ..im Zusammenhang mit Mobilfunk Basisstationen.
((*)Merkwürdige Wortschöpfung, die Google fortan ausschliesslich im Zusammenhang mit "Elektrosmog" und "Baubiologie" kennt, d.h. Herr Mosgöller hat sich mit der Studie unter Baubiologen einen Namen gemacht)
"Wilhelm Mosgöller, Krebsforschungsinstitut der Universität Wien, Österreich, berichtete über Untersuchungen zu Gehörsensationen, Geräuschen und Schlafstörungen im Zusammenhang mit Basisstationen und Infraschall. In einem Feldversuch (die Basisstationen waren mehrere hundert Meter entfernt) mit zwei äußerlich identen Schachteltypen (mit oder ohne Aluminiumabschirmung) konnten Probanden über die Veränderung der Gehörsensation signifikant die jeweils zur Abschirmung verwendete Schachtel, angeben. In einer anderen Untersuchung zeigte sich in einer Zeitreihe ein signifikanter Zusammenhang zwischen gewissen GSM Einzelfrequenzen schwacher Intensität und den Gehörsensationen."
Ferner stand er scheinbar bei der Erstellung des Buches "Das Handyhandbuch - kritische Bestandsaufnahme der Mobilfunktechnologie" als Experte zur Seite. Siehe "Anhang" unter "Experten", oberhalb von Dr. Walter Medinger vom IIREC (Gabriel Chip) und Wulf Dietrich Rose von der "Internationalen Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung" (IGEF) und Dr. Ing. Dietrich Moldan...
Ob er ganz freiwillig in diesen Zusammenhang geraten ist, oder eher aufgrund seiner Popularität durch seine Studie über "Gehörsensationen" ....
In einer "Kirchenzeitung" äußerte er sich Dr. Mosgöller in einer "Handydiskussion in Puchberg am 16. November.1999" folgendermaßen:
Ein Mann aus dem Publikum stellte an den Arzt auf dem Podium diese Frage, an Dr. Wilhelm Mosgöller vom Institut für Krebsforschung der Uni Wien. Dieser hat selbst wenig Bedenken, er kommt aber mehrmals auf zwei Dinge zu sprechen: Gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse kann niemand behaupten, die Strahlung des Mobilfunks sei unschädlich, genauso wenig aber könne deren Gefahr bewiesen werden. Das schwerwiegendere medizinische Problem sieht Mosgöller in der Angst. Angst vor etwas, dem man ausgesetzt ist, nichts dagegen unternehmen kann und es auch nicht einschätzen kann.
Wenn er diese Ansicht (immer noch?) vertritt, warum unterstützt er dann Frau Plank (Baubiologenschule) bei ihren Presseauftritten, welche das Ziel verfolgen, Menschen in die Arme von Baubiologen und Geschäftemachern zu treiben ?
K
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IIREC, Kirche, Moldan, Fremdbestimmt, Mosgöller, IGEF, Medinger