Taucha seit 2006 kein Widerstandsnest mehr (Allgemein)
Der bekannte Mobilfunkgegner Stefan Spaarmann aus Taucha hat sich weitgehend aus der Szene zurückgezogen. Den Anstoß dazu gab 2006 u.a. eine schmerzliche Niederlage in seiner Heimatstadt. Die Website von Spaarmann http://www.funksignal-taucha.de wurde bereits seit 2004 nicht mehr gepflegt und ist heute eine reine Werbesite z.B. für Prostata-OPs und, was es nicht alles gibt, Intimoperationen.
Ebenso um die Gesundheit der Anwohner ist Stefan Spaarmann bedacht. Der Physiker und Mobilfunk-Gegner, der auch schnurlose Telefone wegen des dort auftretenden Elektrosmogs ablehnt, ist der Überzeugung, dass „es nach Inbetriebnahme sehr wohl spürbare Effekte geben wird. Sich jetzt noch darüber aufzuregen ist aber zwecklos. Ich bin ja kein Wanderprediger“, versinnbildlichte er. Auch er ist erstaunt darüber, dass es seitens der Anwohner kaum Proteste gegen den Sendemast gab. „Und unser Dr. Schirmbeck meinte ja sogar, dass es nicht seine Aufgabe wäre, festzustellen, inwieweit der Mast gesundheitliche Schäden hervorrufe. Und das, obwohl er als Bürgermeister doch eine Verkehrssicherungspflicht hat und ihn damit die gesundheitlichen Belange seiner Wähler am Herzen liegen sollten. Aber dazu habe ich mehrfach etwas gesagt, das hat scheinbar nichts genützt.“
Auch Elke Böttcher, Sachgebietsleiterin Hochbau im Bauamt der Stadt Taucha bestätigt, dass es nach der Bürgerrunde im Gut Graßdorf keinerlei Widerstand mehr gab.
Quelle: http://www.danielgrosse.com/blog/2006/07/05/neuer-funkmast-an-grasdorfer-sportplatz/
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –