Olle Johansson braucht Platz: Petition für Bürofläche (Allgemein)
Eine Schweizerische MCS-Selbshilfegruppe hat bei Gigaherz einen Aufruf zur Unterstützung von Olle Johansson eingestellt. Und auf seiner Leitseite bastelt Gigaherz-Vorsitzer Hans-Ulrich Jakob an einer neuen Legende in der legendenreichen Mobilfunkdebatte: Am Karolinska Institut in Schweden möchte man einen nicht-industriekonformen Forscher loswerden.
Es geht in der Tat um Kolossales, nämlich darum, dass Johansson seine Bürofläche im Karolinska-Institut in vollem Umfang behalten darf. Schon vor einer Woche durchfloss dieser "Skandal" die üblichen Kanäle.
Dabei gab es, gefunden von "Doris", am 10. Juli folgende stimmige Erklärung
Wichtige Information zu Olle Johansson:
Nachfolgend die Antwort von Professor Staffan Cullheim, Chef der Abteilung, in der Olle Johansson am Karolinska-Instititut beschäftigt ist. Die Gerüchte, wonach Olle Johansson gefeuert werden oder seinen Arbeitsplatz verlieren soll, sind unzutreffend. Vielmehr ist es so, dass Gespräche mit ihm geführt werden, weil er seit dem Jahr 2000 in der Abteilung eine ungewöhnlich große Fläche von 120 m² belegt, erheblich mehr als jeder andere in der Abteilung. Normalerweise stehen 120 m² sieben bis acht Mitarbeitern zu. Olle Johansson wurden Ersatzflächen an anderer Stelle im Institut angeboten. Alle anderen Forscher der Abteilung, auch Professor Cullheim, sind seit der letzten großen Reorganisation im Jahr 2000 mindestens einmal umgezogen, mit Ausnahme von Olle Johansson.
Mit freundlichen Grüßen
Solveig Silverin
Quelle mit englischem/schwedischen Originaltext
Es ist einfach nur absurd, wie die räumliche Reorganisation im Karolinska-Institut von Heidi Streminger, Präsidentin der MCS-Selbsthilfeorganisation Schweiz, in einen Angriff gegen Olle Johansson uminterpretiert und zum Anlass genommen wird, den Präsidenten des Karolinska-Instituts mit Bettelbriefen um Platz für Olle zu bedrängen. Statt "absurd" wüßte ich noch ein paar kräftigere Vokabeln, die aber leicht als Beleidigung aufgefasst werden könnten.
Duplizität der Ereignisse: Vor rund drei Jahren traf es einen anderen, Dr. Joachim Mutter, der damals an der Uni Freiburg versetzt wurde und seine Amalgam-Ausleitungen einstellen musste, woraufhin auch er schon nichts dagegen hatte, dass "liebe Mitstreiter" sich für ihn beim Institutschef einsetzten. Frappierend, auch damals gab es die - vergebliche - "Rettungsaktion" einer Selbsthilfegruppe.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –