Die Angst des EHS vor harten Fakten (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 09.06.2010, 18:22 (vor 5262 Tagen) @ Fee

Solche Laboruntersuchungen würde ich im Gegensatz zu den Expositionskammertests immer noch durchführen lassen.

Wieso Konjunktiv? Wieso haben Sie diese für Sie doch einfache Untersuchung nicht längst machen lassen? Wenn jemand wie Sie glaubt, extrem stark von EMF betroffen zu sein, der sollte doch eigentlich ein vitales Interesse daran haben, die Umstände seiner Leiden mit aller Macht zu klären, es sei denn ...

Sie aber reden zwar von Laboruntersuchungen, machen aber keine. Warum nicht? Die Mainzer Studie wurde vor rund 18 Monaten publiziert, Jahre vorher schon war das Design bekannt. Was also hinderte Sie in den letzten 12 Monaten daran, so eine simple Blutabnahme bei Ihrem Hausarzt bzw. bei seinem Labor in Auftrag zu geben?

Verstehen Sie, es ist diese sagenhafte Diskrepanz zwischen Ihrer sehr starken Präsenz beim Thema EHS und ihrer mMn sehr starken Passivität, wenn es ums Schaffen von harten Fakten im eigen Fall geht. Meine Erklärung für dieses Verhalten kennen Sie: Ich denke, Sie fürchten sich davor, dass bei Ihnen keine besondere Belastung mit Schwermetallen festzustellen ist und Ihnen so ein potentielles (glaubhaftes) Stützargument wegbricht. Dieses Argument haben Sie jetzt noch wie eine Trumpfkarte (in Glaubwürdigkeit) im Ärmel stecken, um es, weil noch unwiderlegt, bei Gelegenheit immer wieder mal vorbringen zu können. Jemandem, dem sonst sehr viel Skepsis entgegengebracht wird, muss so eine Trumpfkarte in Glaubwürdigkeit wichtig sein, so wichtig, dass er sie nicht leichtfertig verspielen möchte. So, das also denke ich. Und was denken Sie?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Glaubwürdigkeit, Expositionskammer, Sozialverhalten, Therapie


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