Kritik an Öko-Test wächst (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 21.04.2010, 23:33 (vor 5302 Tagen)

Unter dem Titel "Verwelkender Ahorn" schreibt der Spiegel in Ausgabe 11/2010: Unter Verbraucherschützern wächst der Widerstand gegen "Öko-Test". Vor allem die Produktprüfungen gelten als fragwürdig. Unter anderem heißt es in dem Artikel: 2008 prüfte das Magazin Energiesparlampen, untersuchte aber nur 16 Modelle.Trotzdem kam man zu dem Ergebnis, Energiesparlampen seien kein wirklicher Fortschritt und keine echte Alternative zu Glühlampen. Ein Urteil, das bei Experten für Kopfschütteln sorgt - zumal die Lampen im Testbetrieb nur 3000 Stunden brannten. Laut Deutsche Energie-Agentur haben sie eine Lebensdauer von mehr als 10'000.

Weiter schreibt der Spiegel: Was der Verbraucher für einen umfassenden Produkttest hält ist in Wahrheit fragwürdig. Öko-Test legt zu wenig Wert auf Nutzen und Funktionalität eines Produkts - das Hauptaugenmerk liegt auf dem Schadstoffgehalt, sagt Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg. Das wäre so, als würde man Wasser in Shampoo-Flaschen füllen, die dann mit 'Sehr gut' bewertet würden, weil Wasser ja schadstofffrei ist.

Kommentar: Zitatfälscher Maes ist "Öko-Test"-Berater in Sachen Handy-Strahlung und Elektrosmog und auch wegen seiner strittigen Wertung zu Energiesparlampen in der Kritik.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Interessenkonflikt, Oeko-Test, Maes, Spiegel

Kritik an Öko-Test wächst

Ex-Mobilfunker, Donnerstag, 22.04.2010, 12:25 (vor 5301 Tagen) @ H. Lamarr

Es gibt eigentlich noch mehr als diese Kritik. Immerhin hat Öko-Test nichts mit der Stiftung Warentest zu tun, sondern gehört einer Partei in der Bundesrepublik, was den wenigsten bekannt ist. (und es sind nicht die Grünen!)
Ich habe einen Kunden, der ein völlig ungiftiges Reinigungsmittel herstellt... aber Ökotest ist nicht bereit, dieses Mittel zu "testen", bevor nicht die Rezeptur komplett offen gelegt wird. Ökotest dieses Betriebsgeheimnis zu offenbaren, käme jedoch einem Rundschreiben an die Konkurrenz gleich. Somit erfährt der geneigte Leser nichts über ein Reinigungsmittel, das selbst Kinder trinken könnten, ohne das etwas passiert. Und zuerst teure Werbung zu schalten, damit nachher vielleicht berichtet wird, ist nicht mein/unser Stil. Glücklicherweise gibt es noch Unternehmen in unserer Republik, die diese Art der Parteienfinanzierung nicht mittragen wollen.

Mit den besten Grüßen aus dem Land der Franken,
stets Ihr Ex-Mobilfunker

Öko-Test ist Rot und nicht Grün

KlaKla, Freitag, 23.04.2010, 09:04 (vor 5301 Tagen) @ Ex-Mobilfunker

Es gibt eigentlich noch mehr als diese Kritik. Immerhin hat Öko-Test nichts mit der Stiftung Warentest zu tun, sondern gehört einer Partei in der Bundesrepublik, was den wenigsten bekannt ist. (und es sind nicht die Grünen!)

Nun, den Verdacht, dass Öko-Test zu den Grünen gehört könnte man haben wenn man sich nur eine Seite anschaut aber Öko-Test gehört zur SPD. ;-)

--
Meine Meinungsäußerung

Stiftung Warentest ./. Ökotest

H. Lamarr @, München, Montag, 11.10.2010, 15:28 (vor 5129 Tagen) @ H. Lamarr

Unter den Antischuppenshampoos gab es nur ein „mangelhaftes“ Produkt: Schlusslicht Balea von dm. Nach vier Wochen waren noch reichlich Schuppen auf den Köpfen der Testpersonen. Die Haut war weiterhin gerötet und juckte nach wie vor. Dieses Urteil mag manchen Käufer irritieren, prangt doch auf der Balea-Flasche ein Siegel der Zeitschrift „Ökotest“. Hintergrund ist die unterschiedliche Vorgehensweise bei Tests: Während die Stiftung Warentest bei Kosmetiktests vor allem Wirksamkeit, Verträglichkeit und natürlich auch Inhaltsstoffe prüft, beurteilt Ökotest meist ausschließlich die Inhaltsstoffe der Produkte. Die dabei angewandten Kriterien sind unter Wissenschaftlern oftmals umstritten.

[image]

Quelle: Antischuppenshampoos - Neun von zwölf helfen

Kommentar: Offenkundig wiegt das Urteil der Stiftung Warentest mehr als das von Ökotest. Bei "dm" ist jedenfalls von der positiven Ökotest-Bewertung des Shampoos nichts mehr zu finden.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Oeko-Test, Stiftung Warentest

Bliev mi mol wech mit dit Tüddelkroam

Kuddel, Montag, 11.10.2010, 21:41 (vor 5129 Tagen) @ H. Lamarr

Man könnte also einen Liter Meerwasser bei Mondschein in eine Dose aus Recyclingblech füllen, einen Recycling-Aufkleber "Holzschutzmittel" draufmachen und bei Ökotest würde es als "Holzschutzmittel" unter allen anderen Holzschutzmitteln die Bestnote erreichen.:no:

Eine ähnlich Erfahrung hatten schon meine Großeltern mit ihrem Gartenzaun.
Alle 10 Jahre mit Carbolineum gestrichen => 40 Jahre eine Zaun wie neu.

Dann die Ökowelle => Carbolineum nicht mehr käuflich zu erwerben, aber Zaun benötigt nach über 10 Jahren dringend einen Neuanstrich, denn Algen machen sich breit und die Zaunpfähle zeigen erste Fäulnisstellen.
Also Opa mit gemischten Gefühlen zum Holzschutzmittel mit "blauem Engel" gegriffen (sündhaft teuer im Vergleich zum Carbolineum) und mühevoll auf den Zaun gepinselt.

Konsistenz: Wasserklar und zu aller Freude völlig geruchslos.

Pustekuchen, bereits 1 Jahr später wieder Algenbewuchs.

Fassungslosigkeit.
Neustreichen mit "blauer Engel" ?

=>Resümee der Stiftung Praxis-Test: Bliev mi mol wech mit dit Tüddelkroam.

K

Bliev mi mol wech mit dit Tüddelkroam

H. Lamarr @, München, Montag, 11.10.2010, 22:49 (vor 5129 Tagen) @ Kuddel

Resümee der Stiftung Praxis-Test: Bliev mi mol wech mit dit Tüddelkroam.

Tüddelkroam?!

Moment mal, den Tonfall hab' ich doch schon mal wo gehört ... *grübel*, Mensch, datt isses: Werner!

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Bliev mi mol wech mit dit Tüddelkroam

helmut @, Nürnberg, Dienstag, 12.10.2010, 21:42 (vor 5128 Tagen) @ Kuddel

Tüddelkroam auch bei neueren Hausfassaden.

40 Jahre alte Hausfassaden sind immer noch weiß, vielleicht etwas verschmutzt
10 Jahre alte oder vor kurzem gestrichene Hausfassaden sind oft schwarz durch Algen usw

Dank Öko

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum