Herrischried: Tetra-Gegner im Hotzenwald (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 12.01.2013, 01:47 (vor 4328 Tagen) @ KlaKla

Wenn wunders, hier ein Beispiel, wie sich aufgebrachte Funkgegner benehmen, wen sie sich überlegen fühlen.

Es ist nicht auszumachen, wer dort den Text verfasst hat. Das ist schade, denn der Verfasser ist ein Hetzer vor dem Herrn, und hätte sich mMn eine verbale Ohrfeige verdient, dafür:

Heimlich, also ohne Wissen der Bürger oder Gemeindeverwaltung, ging ein seit Monaten bestehender TETRA-Sender ab Spätsommer 2012 in Probebetrieb.
Gleichzeitig begannen Gesundheitsstörungen wie z.B. Schlafstörungen, Nasenbluten, Schmerzen, Depression, Erschöpfung uvm. bei vielen Bürgern. Nur zufällig konnte durch Spezialgeräte die TETRA-Strahlung gemessen werden. Das Landratamt verneinte aber den TETRA-Betrieb. Und laut Pressmitteilung des Regierungspräsidium (RP) vom Mai 2012 sollte TETRA erst im März 2013 angeschaltet werden. Nun hat das RP den Betrieb von TETRA bestätigt. Ist die Strahlung an den Beschwerden ursächlich oder sogar langfristig gesundheitsschädlich?

Himmel! Wer schreibt so etwas nur zusammen!?

Herrischried mit seinen 2700 Einwohnern muss hinter dem Mond liegen. Denn anders ist es mMn nicht zu erklären, dass sich im Januar des Jahres 2013 n. Chr. noch immer eine Gemeinde angstschlotternd wegen eines schwindligen Tetra-Sendemasten zusammenfindet, um sich von zwei einschlägig bekannten Mobilfunkgegnern eiskalt erklären zu lassen, dass Mobilfunk/Tetra an allem Schuld ist, z.B. am Keuchhusten des Enkels und am rapiden Punktverlust von Peer Steinbrück gegenüber der Kanzlerin.

Mensch, Leute, aufwachen! In München haben wir 1000 Standorte mit Sendemasten und auch ein paar Tetra-Sendemasten, z.B. auf dem Dach des Landesamt für Verfassungsschutz in München Nord - dennoch hat München keine einzige Anti-Mobilfunk-Bürgerwehr (mehr) und auch unsere Krebsstatistik gibt Entwarnung. Wer ist es, der euch dort aufhetzt und eure Ängste vor Funkwellen schürt? Von allein kommt so etwas nicht, da sind i.a. 1 bis 3 Antreiber, die das Ganze anzetteln.

Bislang hatte ich den Begriff "Gemeindereferent" nicht auf dem Schirm, gibt's bei uns nicht, aber Wikipedia weiß auch hier Rat. Diesmal ist es also kein Protestant, sondern ein Katholik, der glaubt, er müsse seine Schäfchen schützen. Im Prinzip ist das ja auch ehrenhaft, nur treibt er sie den Wölfen (Mutter/Weiner) geradezu in die Arme.

Eigentlich sollte Dr. Mutter um diese Jahreszeit in Brasilien sein. Dass er es nicht ist und stattdessen hierzulande potentielle Kundschaft für die Funklochklinik rekrutiert, lässt die Frage hoch kommen: Hat er diese Funklochklinik in Brasilien überhaupt noch?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Gesundheitsstörung, Alarmschläger, Hetzer, AZK, Brasilien, Probebetrieb, Herrischried, Hotzenwald, Entwarnung, Stimulus


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