Wer oder was hat den Pfarrer auf dem Gewissen? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 21.02.2013, 22:36 (vor 4323 Tagen) @ H. Lamarr

Im hese-Forum schreibt Werner Funk, Lebensgefährte der Extrem-EHS Suzanne Sohmer, leidenschaftlich über das Ableben von Carsten Häublein und gibt der Einführung von LTE am Wohnort des Pfarrers die Schuld (merklich weniger dramatisch meldete bereit am 18. Februar der Verein der Elektrosensiblen, München, den Tod Häubleins).

Das kann man jedoch auch ganz anders sehen.

Bis 2006 war Carsten Häublein ein unauffälliger Geistlicher in Oberammergau gewesen, dem GSM-Mobilfunk nicht das geringste ausmachte. Dann wurde dort im Ort der GSM-Upgrade Edge eingeführt und Oberammergau stand Kopf. Initiatoren des Hypes: Die ortsansässigen Mobilfunkgegner. Auch Pfarrer Häublein erlag dem Lockruf der Panikmache und glaubte fortan, er sei "elektrosensibel". Wer ihn in diesem Glauben beließ und sogar darin bestärkte, der muss sich mMn heute fragen, inwieweit er Mitschuld am Freitod Häubleins trägt, falls dieser tatsächlich im Glauben an eine schädliche Funkeinwirkung von LTE, und nicht aus anderen Gründen freiwillig aus dem Leben schied.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Hardcore-Kritiker, Oberammergau, Panikmache, Hilferuf, Schaden, Funk, Tod


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