Widerstand gegen Handymast - Teil 2 (Allgemein)

kureck @, Donnerstag, 22.03.2012, 16:33 (vor 4614 Tagen) @ kureck
bearbeitet von kureck, Donnerstag, 22.03.2012, 18:16

"Messungen in Wolfau ergaben besonders für den nahen Kindergarten und für geplante Wohnungen in der Nähe des Sendemastes gesundheitsgefährdende Strahlenwerte."

Ach der Masten ist noch nicht mal in Betrieb genommen und wir messen schon? Die Rede ist vermutlich von den Berechnungen des Mobilfunkbetreibers.

Und wenn von gesundheitsgefährdenden Strahlenwerten geredet wird ignoriert man vollkommen die Tatsache dass irgendeine Gesundheitsgefährdung nach dem aktuellen Stand der Dinge unwahrscheinlich ist (mehr dazu unten). Falls eine Gesundheitsgefährdung besteht dann eher nur für starke Felder die z.B. auftreten beim Telefonieren mit Handy und schlechtem Empfang. Im Artikel ist man felsenfest von der Gesundheitsgefährdung überzeugt und spricht davon als handle es sich um eine Tatsache.

Interessante Informationen (mehr ein Überblick) zu den Wirkungen von EMF:Wirkungen auf Mensch und Tier

Zu empfehlen: Stellungnahmen des BfS zu ausgewählten Themenfeldern (Sinnesorgange, Schlaf, etc.). Und Studien, die öffentliches Interesse geweckt haben.

Ein Auszug:

"Ansonsten wird explizit Tinnitus in der Fachliteratur kaum erwähnt, Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern und Tinnitus stammen überwiegend aus der Bevölkerung, von Selbsthilfegruppen und von mobilfunkkritischen Ärzten."

"Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die elektromagnetischen Felder von Mobilfunk Basisstationen keinen gesundheitlich relevanten Einfluss auf den Schlaf haben, das Vorhandensein einer Basisstation sich aber über psychologische Einflüsse negativ auswirken kann."

Eine ausführliche Stellungnahme zur Belo-Horizonte Studie ist hier zu finden: Belo Horizonte

Beim Mobilfunk ist es ein belegtes und physikalisches Faktum, dass die Exposition nicht mit dem Abstand direkt korreliert. Schon gar nicht in einer Stadt wie Belo Horizonte (Expositionsunterschied 10./1. Stock kann extrem sein!). Die Exposition wurde aber nicht gemessen.

Eine Studie zur Senderdichte in Bayern. Kernaussagen:

"Die Telekom lehnte jedoch jeden vorgeschlagenen Alternativstandort ab."

Ein Mitarbeiter von A1 sagt dazu:

"Bis heute haben wir einen(!) Alternativvorschlag von der Bürgerinitiative erhalten, bei dem weder die Frage nach der Finanzierung geklärt war, noch eine technische Realisierbarkeit gegeben ist. Der vorgeschlagene Standort befände sich 1km vom Ortszentrum entfernt und ist somit noch weiter von einer technischen Realisierbarkeit entfernt!"
(Anm.: Hervorhebungen von mir. Email vom 12.3.2012)

Etwaige Ergänzungen/Korrekturen werden gerne angenommen.

Tags:
Alternativstandorte


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