Vom Gefühl und der Deutungshoheit darüber Teil 1 (Allgemein)

Schmetterling @, Donnerstag, 29.11.2007, 11:31 (vor 6189 Tagen) @ H. Lamarr

Seufz, weder noch. Ich habe hier nur einen Ansatzpunkt für konstruktive Kritik gesehen. Sie sollten nicht immerzu alles sofort auf sich beziehen.

Jeder, der direkt angeredet wird, bezieht das auf sich. Sie auch.

Was, spatenpauli, ist wirklich belastbar?

Wie wär's mit: Wahrheit?

Wie, wenn man sie nicht beweisen kann?
Ist man dann ein Lügner, ein Schwindler, ein Angstschürer?

Wer darf eine Wahrheit als solche definieren? Ein Professor, der einen anderen Professor kontrolliert hat, ob der auch die Wahrheit spricht?

Na sowas! Auch ich suche die Wahrheit und eine Lösung. Aber ganz offensichtlich muss Übereinstimmung im Ziel nicht das Begehen der selben Wege bedeuten. Vielleicht sollten Sie beim Einholen von Meinungen ein bisschen mehr auf die Kompetenz des Meinungsgebers achten und eingeholte Meinungen mit ein paar kleinen Plausibilitätstests sieben, um Verwertbares (Belastbares) zu bekommen.

Die Wege sind gewiss unterschiedlich, weil die Ausgangspunkte ganz andere sind und das Ziel ja eigentlich das gleiche sein sollte. (Ist das Ziel das gleiche?)

Und die eingeholten Meinungen? Jeder stellt, je nach seinem Erfahrungsschatz, an den Plausibilitätstest andere Anforderungen. (Selbstverständlich siebe ich auch aus, halt mit einer anderen Maschenweite als Sie.)

Warum reagieren Sie Ihren Hass auf einige Kritiker auch an mir ab? So empfinde ich das ab und an.

Das ist wieder so einer Ihrer phantastischen Ausrutscher. Woher wollen Sie wissen, dass ich einige Kritiker hasse? Sie kennen mich nicht, wir haben uns noch nie getroffen. Hass ist ein Gefühl. Und Sie können nicht wissen, was ich fühle. Sie haben keinerlei Deutungshoheit - das ist ein von Anka eingebrachter treffender Begriff - über meine Gefühle. Sie können bestenfalls Vermutungen darüber anstellen, alles andere ist eine Unterstellung oder, weil derzeit als Modewort hoch im Kurs: eine Diffamierung. Denn Sie setzen damit das haltlose Gerücht in die Welt, ich würde einige Kritiker hassen. Comprende? Und ich sage Ihnen, es wäre wirklich nur ein Gerücht, denn ich hasse keinen Kritiker, wie ich auch keinen Betreiber hasse, mit diesem Gefühl gehe ich sehr vorsichtig um.

Ich wüsste nicht, wie man die Gnadenlosigkeit der Hetze der unterschiedlichen Strömungen anders bezeichnen kann. (in meinen Augen! siehe Zitat von mir: "So empfinde ich das ab und an")

Warum gehen Sie dann nicht auf Herrn Krause ein? Was er schreibt, finde ich wirklich sehr vernünftig. Deshalb, weil die Gruppe derer, die gegen Mobilfunk kämpft, sowieso winzig ist gegen eine Übermacht.
Aufspaltung einer Strömung, das hat die Geschichte gezeigt, ist automatisch ein Sieg für den Gegner.

Eigentlich wollte ich mich raushalten aus der ganz furchtbaren Diskussion um diese ominöse Androhung einer Klage. Meine ganz persönliche Meinung ist, da will ihnen jemand nur Angst einjagen. Vielleicht um Sie zu stoppen und um Sie zu etwas überlegterem, toleranterem Wirken anzuregen. Wenn ich das mal so formulieren darf. Was ich auch sehr begrüßen würde. Ehrlich.

So, und nun gehe ich noch einen Schritt weiter, mal sehen, was Sie zu folgender Überlegung sagen: Wenn Sie schon irrtümlich glauben, anhand irgendwelcher Indizien über die Gefühle anderer Bescheid zu wissen, dann zeigt dies aus meiner Sicht eine gewisse Anfälligkeit für unzulässige Interpretationen. Das heißt, Sie angeln sich die Deutungshoheit über Ereignisse auch dann, wenn Sie damit völlig neben der Spur liegen. Könnte dies, so frage ich mich, nicht ein elementarer Hinweis dafür sein, dass Ihre Symptomzuschreibung zu Elektrosensibilität auf einer Fehldeutung beruhet.

NEIN

Aber wenn Sie das wirklich so sehen, dann lohnt mein Schreiben hier nicht mehr.

Ja, dass Sie Symptome zeigen, das glaube ich Ihnen. Dass schwache HF- oder NF-Felder daran schuld sind halte ich für möglich aber nicht für wahrscheinlich.

Wissen Sie, mit so einer Aussage von Ihnen kann ich ohne den geringsten Groll leben.

Da Sie kaum auf Hilfe von draußen hoffen können, ist Ihre einzige Chance aus meiner Sicht eine von Selbstbetrug und von Erwartungshaltung so gut es eben geht unabhängige Selbstbeobachtung mit einer möglichst genauen(!) chronologischen Dokumentation der Umstände, wann es Ihnen gut und wann schlecht geht.

Ich bin illusionslos und betrüge mich auch nicht selbst. Wenn ich einen passenden Platz gefunden habe, bin ich weg hier. Passender Platz beinhaltet: die Möglichkeit einer Arbeit, einer späteren Altersabsicherung und vernünftiger Umgang mit NF u. HF.

--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.


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