Modekrankheit Elektrosmog-Phobie im Rückzug: Stand 2023 (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 10.07.2023, 13:20 (vor 406 Tagen) @ H. Lamarr

Am 10. Juli 2020 wies www.mast-victims.org 351 Fallgeschichten auf, drei Jahre später sind es 354. Zwei der drei Neuzugänge kamen 2022 aus Russland und Irland, einer 2020 aus Großbritannien. Keinen Neuzugang gab es 2021 und 2023 (bis heute). Ob die drei neuen Fallgeschichten überhaupt relevant oder Irrläufer sind, habe ich nicht geprüft. Mit einem durchschnittlichen Zuwachs von 1 EHS pro Jahr dokumentiert die Website so oder so ein neues Allzeittief, das so gar nicht zu den Verlautbarungen aus Kreisen von überzeugten Elektrosensiblen und Mobilfunkgegnern passen mag, 5G habe wegen der weltweiten Netzverdichtung zu "immer mehr Elektrosensiblen" geführt.

Mast Victims bietet seit 2005 weltweit "Elektrosensiblen" die Möglichkeit, ihre Fallgeschichten zu erzählen. Die Website ist damit die älteste noch aktive Plattform dieser Art im Internet und dies ist auch der Grund, warum ich sie als Gradmesser ausgewählt habe. Die absoluten Zahlen sind belanglos, da die Website keinen repräsentativen Querschnitt des weltweiten EHS-Vorkommens abbildet. Der erkennbar sinkende Trend bei den Neuzugängen ist hingegen mMn einigermaßen valide, da sich die Rahmenbedingungen der Website seit 18 Jahren nicht verändert haben. Eine spekulative Erklärung für die fallende Attraktivität von mast-victims.org könnten jüngere nationale Konkurrenten sein, wie sie in Frankreich herangewachsen sind. Der jüngste von fünf Einträgen auf Mast Victims aus Frankreich stammt aus dem Jahr 2009.

Hintergrund
Mast Victims: Zuwachs auf null gesunken

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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