Mobilfunk-Alarmstudie: Kommentar von Dr. Ratto (Allgemein)

Gast, Donnerstag, 30.08.2012, 21:33 (vor 4373 Tagen) @ H. Lamarr

Es stimmt was die sagen, die beziehen sich auf Grenzwerte (Ganzkörper) für beruflich Exponierte! Dieser Grenzwert wird natürlich nur innerhalb des Sicherheitsabstandes erreicht, der meistens kleiner als 20 m ist.

In Wirklichkeit haben die Autoren der Studie aber isoliertes Blut exponiert, also weder Ganz- noch Teilkörper, sondern in vitro. Das ist natürlich nicht 1 zu 1 übertragbar.

Diese Studie hat noch ganz andere Macken:

Das Ganze scheint mir langsames Sterben von Blutzellen anzuzeigen, das mit oder ohne Exposition stattfindet. Wie groß der Unterschied zur Kontrolle tatsächlich war kann ich aus diesen Daten nicht beurteilen. Allerdings habe ich die Daten nur im Schnellverfahren überflogen und oxidativer Stress ist nicht mein Spezialgebiet.

Diese Studie ist wieder eines dieser Papers, die nie durch das Peer-Review-Verfahren hätten kommen dürfen. Die Gutachter sind Biologen, die zwar von oxidativem Stress mehr verstehen als ich, aber eben nichts von EMF.

Die Zeitschrift, in der die Arbeit publiziert wurde, ist kein Highlight, aber immerhin peer-reviewed. Der Impact-Faktor des Blatts erreicht 2,83. Kein ganz so schlechter Wert, wenn auch weniger als Bioelectromagnetics hat.

Tags:
Sicherheitsabstand


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