Neues zum "Grenzwertkrimi" in Liechtenstein (Allgemein)

Doris @, Samstag, 02.05.2009, 14:07 (vor 5612 Tagen)

Fortschrittsbericht zur Erreichung der ab 2013 gültigen Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung verabschiedet

Im August drohten die Netzbetreiber mit einer künftigen Funkstille, sollten die Grenzwerte auf dieses niedrige Niveau gesenkt werden.

Aktueller Beitrag "Klares Signal vom Landtag erwartet"

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Liechtenstein

Neues zum "Grenzwertkrimi" in Liechtenstein

KlaKla, Montag, 04.05.2009, 10:10 (vor 5610 Tagen) @ Doris

Fortschrittsbericht zur Erreichung der ab 2013 gültigen Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung verabschiedet

Im August drohten die Netzbetreiber mit einer künftigen Funkstille, sollten die Grenzwerte auf dieses niedrige Niveau gesenkt werden.

Aktueller Beitrag "Klares Signal vom Landtag erwartet"

Politik ist wandelbar. Wenn die Liechtensteiner Bevölkerung nicht mehr wie gewohnt mit dem Handy agieren können werden sie das Handeln ihrer jetzigen Politiker in Frage stellen.

Dazu kommt, dass Liechtenstein (mit Qualität- und Kapazitäteinbussen) von außen versorgt werden könnte.

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Meine Meinungsäußerung

Neues zum "Grenzwertkrimi" in Liechtenstein

ES, Montag, 04.05.2009, 13:34 (vor 5610 Tagen) @ KlaKla

Dazu kommt, dass Liechtenstein (mit Qualität- und Kapazitäteinbussen) von außen versorgt werden könnte.

Bei 0,6 Volt pro Meter?

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

Neues zum "Grenzwertkrimi" in Liechtenstein

Doris @, Montag, 04.05.2009, 16:41 (vor 5609 Tagen) @ ES

Dazu kommt, dass Liechtenstein (mit Qualität- und Kapazitäteinbussen) von außen versorgt werden könnte.

Bei 0,6 Volt pro Meter?

0,6 Volt pro Meter entsprechen 1 mW/m², dem sog. "alten" Salzburger Vorsorgewert.

Von "außen" versorgen bedeutet im Fall Liechtenstein, dass die Antennen der umliegenden Länder Schweiz und Österreich Liechtenstein mitversorgen können, da Liechtenstein ein kleines schmales Land ist.

Hier haben wir dies schon mal diskutiert.

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Liechtenstein

Neues zum "Grenzwertkrimi" in Liechtenstein

ES, Dienstag, 05.05.2009, 12:43 (vor 5609 Tagen) @ Doris

0,6 Volt pro Meter entsprechen 1 mW/m², dem sog. "alten" Salzburger Vorsorgewert.

Von "außen" versorgen bedeutet im Fall Liechtenstein, dass die Antennen der umliegenden Länder Schweiz und Österreich Liechtenstein mitversorgen können, da Liechtenstein ein kleines schmales Land ist.

Hier haben wir dies schon mal diskutiert.

Danke, soweit hatte ich es auch verstanden.
Doch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Liechtensteiner sich von außen versorgen lassen möchten, mit entsprechend höheren Strahlenwerten, unter der Grenzwertgebung der Nachbarländer.

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

Neues zum "Grenzwertkrimi" in Liechtenstein

H. Lamarr @, München, Dienstag, 05.05.2009, 22:17 (vor 5608 Tagen) @ ES

Doch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Liechtensteiner sich von außen versorgen lassen möchten, mit entsprechend höheren Strahlenwerten, unter der Grenzwertgebung der Nachbarländer.

Irgendwo habe ich ein PDF, in dem steht, dass es für solche Fälle internationale Abkommen gibt, denen zufolge mit den Grenzwerten des "Senderlandes" (hier A und CH) bis zu 15 km weit ins "Empfängerland" (hier FL) hineingestrahlt werden darf. Für das winzige Liechtenstein genügt diese Distanz völlig, um das Fürstentum komplett von "außen" versorgen zu können, denn Liechtenstein ist nirgendwo breiter als 5 km und auch keine 15 km lang.

Zum Vergleich: Liechtenstein hat etwa die Hälfte der Fläche von München und etwa 1/40 der Einwohnerzahl von München.

Von den Grenzwerten scheinen Sie eine andere Vorstellung zu haben als ich: Der Grenzwert muss bereits ab dem Rand des konzentrischen Sicherheitsabstandes um einen Standort herum (natürlich nur nach außen hin) unterschritten werden, also nach spätestens vielleicht 10 oder 15 Metern. Wenn nun auf CH-oder A-Grund irgendwo eine Antenne nach FL hineinstrahlt, dann kommt bei den Menschen in FL nicht mehr viel an, vermutlich sogar deutlich weniger als die 0,6 V/m. Bei diesem Modell gehe ich vom Normalfall aus, dass also eine Antenne frei abstrahlen kann weil sie irgendwo oben (auf einem Hügel oder Berg) steht und nicht direkt vor der Nase eines FL-Grenzlandbewohners. Wenn FL von außen versorgt wird, dann wollen die Betreiber keine Hauswände bestrahlen, sondern die Fläche erreichen (schlappe 160 km²).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Neues zum "Grenzwertkrimi" in Liechtenstein

ES, Montag, 04.05.2009, 13:28 (vor 5610 Tagen) @ Doris

Fortschrittsbericht zur Erreichung der ab 2013 gültigen Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung verabschiedet

Im August drohten die Netzbetreiber mit einer künftigen Funkstille, sollten die Grenzwerte auf dieses niedrige Niveau gesenkt werden.

Zitat:
«Jeder Staat sollte aus politischen, wirtschaftlichen und nationalen Interessen eine eigenständige Telekommunikation mit einer bestimmten Vielfalt fördern»

Hätte mich auch gewundert, wenn gesundheitliche Interessen von den Betreibern erwähnt würden...
Im Prinzip peinlich, da gesundheitliche Interessen wahrscheinlich die Motivation für die Grenzwertsenkung sind.

Ob man aus Deutschland auch so einfach abziehen würde oder es zumindest einmal androht. Das Verhalten der Mobilfunkbetreiber spricht Bände.

Grenzwerts auf 0,6 Volt pro Meter

Was heißt das in Watt?

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

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Meinung, Politik

Liechtenstein: Situation spitzt sich zu

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 28.05.2009, 22:59 (vor 5585 Tagen) @ Doris

Liechtenstein droht ein Funkloch

Handybenutzer in Liechtenstein gehen ungewissen Zeiten entgegen. Seit dem Investitionsstopp von Mobilfunk-Anbietern wegen des tiefen Strahlengrenzwerts droht ab 2013 ein Funkloch. Nun soll die Regierung Möglichkeiten prüfen, um aus dem Dilemma herauszukommen.

Vier Stunden diskutierte das Parlament, der Landtag, am Donnerstag (28. Mai 2009) den Zwischenbericht der Regierung über die Erreichung der Grenzwerte für nichtionisierende Strahlung im Mobilfunk. Auf 0,60 Volt pro Meter hat das Parlament letztes Jahr den Grenzwert für die Strahlung von Handyantennen im Umweltschutzgesetz festgesetzt.

Der liechtensteinische Stahlengrenzwert liegt damit zehn Mal tiefer als jener in der Schweiz. Die Umsetzung der Gesetzesvorschrift bis ins Jahr 2013 ist deshalb im Fürstentum zum grossen Problem geworden.

Mobilfunk-Anbieter leiten Rückzug ein

Die vier Anbieter von Mobilfunkanlagen, darunter Swisscom und Orange, beschlossen vergangenes Jahr umgehend und unisono einen Investitionsstopp sowie den Rückzug aus dem Fürstentum. Der Betrieb eines Mobilfunksystems sei nicht mehr möglich, qualitativ nicht einmal dann, wenn sieben bis zehn Mal mehr Antennen aufgestellt würden.

Die Mobilfunk-Firmen werden im ersten Quartal nächsten Jahres den Abgang aus Liechtenstein einleiten. Die Regierung sieht derzeit keine Möglichkeiten, durch weitere Abklärungen neue Aspekte oder Lösungsmöglichkeiten zu finden, wie sie in ihrem Bericht schreibt.

Ball der Regierung zugespielt

Das Parlament hätte es in der Hand, das Steuer herumzureissen und den Grenzwert wieder jenem in der Schweiz anzupassen. Am Donnerstag allerdings wurde darauf verzichtet. Der Landtag spielt den Ball der Regierung zu.

Die Exekutive wurde beauftragt, in einem Test abzuklären, ob es möglich ist, einen Mobilfunk unter dem gesetzlich verankerten Strahlengrenzwert zu betreiben. Geprüft werden soll zudem der Aufbau eines liechtensteinischen Mobilfunknetzes, das anderen Betreibern zur Verfügung gestellt werden könnte.

Quelle: Liechtensteiner Vaterland

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Liechtenstein

Liechtenstein: Online-Umfrage zur Grenzwertsenkung

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 28.05.2009, 23:13 (vor 5585 Tagen) @ H. Lamarr

Bis 1. Juni soll sie laufen, die Online-Umfrage in Liechtenstein, ob der Beschluss zur Grenzwertsenkung rückgängig gemacht werden soll.

In einem ersten Zwischenstand am 28. Mai, 16 Uhr, waren 324 Stimmen abgegeben, 72,3 Prozent stimmten für eine Rückgängigmachung, 27,7 % dagegen. Schon am selben Tag um 23:00 hatte sich das Stimmenverhältnis verschoben auf 62,4 % für die Rückgängigmachung und 37,6 % dagegen.

Wer einmal im Kreis von Mobilfunkgegnern unterwegs war, weiß woher der Trendwechsel kommt: In Rundsendungen per E-Mail werden Mobilfunkgegner auf breiter Front auf so eine Abstimmung hingewiesen und aufgefordert ihre Stimme einzusetzen. Es ist daher anzunehmen, dass sich der Trend gegen eine Rückgängigmachung noch verstärken wird. Die Aussagekraft dieser Online-Umfrage ist dadurch höchst zweifelhaft, zumal es mir als Deutscher soeben gelungen ist, meine Stimme abzugeben, und dies nicht nur 1-mal. Der Veranstalter der Umfrage, das Online-Magazin "Liechtensteiner Vaterland" deklariert die Umfrage deshalb ausdrücklich als nicht-repräsentativ.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Manipulation, Liechtenstein, Umfrage

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