München: Arzt weiß nichts von Repacholi ▼ (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 22.01.2009, 19:49 (vor 5711 Tagen)

Meine Frau war heute beim Arzt und da habe ich sie gebeten, der Hypothese von wuff einmal an Ort & Stelle exemplarisch nachzugehen.

Der Arzt ist Internist, Mitte 50, und praktiziert im Stadtgebiet. Von Mike Repacholi und seinem berüchtigten Fact Sheet 296 wusste er wie erwartet nichts. Eher überraschend war dagegen die Auskunft, dass er bisher keinen einzigen selbstdiagnostizierten Fall von ES in seiner Praxis hatte, er selber hat so eine Diagnose auch noch nie gestellt. Auf die Frage, wie er mit einem Patienten umgehen würde, der glaubt, er leide unter DECT, meinte der Arzt, er würde zuerst einmal versuchen, andere Ursachen der Beschwerden auszuschließen. Dazu müsste der Patient mitarbeiten. Lehnte dieser das rundweg ab und würde auf DECT als Verursacher beharren, würde der Mediziner sehr vorsichtig und behutsam werden, denn dann müsste er versuchen, den Patienten an einen Nervenarzt zu überweisen. Richtig riskant sei es bei Patienten, bei denen er Sorge haben müsste, dass diese sich oder anderen in einer Kurzschlusshandlung Schaden zufügen können. Hätte er dazu konkrete Verdachtsmomente, sei er gesetzlich gefordert, etwas zum Schutz des Betroffenen bzw. der Allgemeinheit zu unternehmen.

Das ist zwar jetzt nur eine einzelne Stimme, da aber jeder von uns hin und wieder bei einem Arzt aufschlägt, könnten vielleicht auch andere so einen klitzekleinen Repacholi-Test in der bundesdeutschen Ärzteschaft im Vorübergehen mit durchführen und die Ergebnisse hier frank und frei mitteilen - am besten gesammelt in diesem Stang hier.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=28446

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Fact-Sheet 296, Repacholi, Erfahrung, Hausarzt, Fact-Sheet


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum