Sehr geehrter Herr Christopher Schrader (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 16.09.2007, 18:48 (vor 6205 Tagen) @ Gast

Nachfolgend der Text einer E-Mail, die ich soeben an SZ-Redakteur C. Schrader auf den Weg gebracht habe ...


Sehr geehrter Herr Schrader,

in Ihrem Artikel - "Beruhigende Ergebnisse und leichte Bedenken" - empfiehlt Lawrie Challis die Erforschung der Elektrosensibilität einzustellen. Eine der Studien, auf die Challis' Wertung fußt, ist eine erst Mitte 2007 von Elaine Fox vorgestelle Arbeit, die Elektrosensibilität als psychisches Problem der Betroffenen erkennt. Die kritische Betrachtung des Designs der Fox-Studie zeigte jedoch gravierende Fehler. So nannten z.B. die meisten Probanden zwar (stark strahlende) Mobiltelefone als Noxe, getestet wurden sie jedoch nur mit schwacher Basisstationsstrahlung. Diese Ungereimtheit (und noch etliche mehr) in der Fox-Studie finden Sie unter

http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_07/W.K._IV/W.K._iv.html

aufgelistet. Hierbei handelt es sich nicht um die Studienkritik eines Hysterikers, sondern um faktengestützte ernsthafte Einwände, die man sich wegen des üppigen Umfangs des Artikels freilich erst einmal erarbeiten muss. Aber: die Mühe lohnt sich wirklich! Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie die Studienkritik von W.K. in den wesentlichen Punkten als substanziell einstufen und den Aspekt der irreführenden Studiendesigns in Ihrer Berichterstattung über die Mobilfunkdebatte nach eigenem Ermessen berücksichtigen.

Viele Grüße
IZgMF

Stephan Schall

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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