Kritik an Koniferenstudie: Elektrosmog-Report pampert Adlkofer (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 17.01.2018, 10:32 (vor 2483 Tagen) @ H. Lamarr

Der Elektrosmog-Report ist Franz Adlkofer treu ergeben. Fabriziert der Ex-Tabaklobbyist einen seiner Anklagebeiträge, sorgt der Elektrosmog-Report postwendend dafür, dass die "lieben Mitstreiter" davon Wind bekommen. Das nennt man Verlautbarungsjournalismus. Auch die Neuauflage von Adlkofers schwerfälliger Kritik an Lerchls Koniferenstudie soll auf diese Weise unters Volk gebracht werden. Zu diesem Zweck bringt der Elektrosmog-Report für seine Januar-Ausgabe 2018 den Appetitmacher:

Prof. Adlkofer hat Vorgänge um zurückgehaltene Forschungsergebnisse zu Schäden an Nadelbäumen durch Hochfrequenzstrahlung (TETRA 383 MHz) dokumentiert. Die „Untersuchungen zum Einfluss elektromagnetischer Felder auf pflanzliche Organismen“ fanden in den Jahren 1999–2001 statt und wurden vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert, aber nicht veröffentlicht.

Die Anti-Mobilfunk-Szene ist anfällig für Verschwörungstheorien. Wird ihr eine angeboten, inhaliert sie diese tief & unkritisch und deckt damit an ihren Lagerfeuern bevorzugt verstörte Neuzugänge ein. So konnte sich in der Szene z.B. jahrelang das Märchen halten, die deutsche Telekom hätte die von ihr beauftragte "Ecolog-Studie" wegen alarmierender Ergebnisse unter Verschluss halten wollen. Diese Welle will der Elektrosmog-Report jetzt neu surfen, indem er den Eindruck erweckt, aufregend unbequeme Studienresultate seien klammheimlich in Schubladen entsorgt worden. Die Stammleser dieses Forums wissen, das ist Kappes. Besagte Arbeit wurde anno 2000 auf einer wissenschaftlichen Tagung präsentiert und diese Präsentation ist seither im Internet für jeden zugänglich.

Hintergrund
Prof. Lerchl und die Koniferen-Studie (Lerchl et al.)
Negatives Baumsterben?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Elektrosmog-Report, Adlkofer, Verlautbarungsjournalismus, Wilke


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