Stuttgarter Kleinzellennetz: Diagnose-Funk ausgetrickst (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 12.01.2016, 10:47 (vor 3224 Tagen) @ kritiker

Der Schwindel aus St. Gallen hat es nun auch nach Stuttgart geschaft ...
Haushalt in Stuttgart

Tatsächlich!

Auch die Umweltbildung werde gestärkt, der Bienenschutz verbessert, mit dem Kleinzellen-Netz-Programm der Schutz vor schädlichen Mobilfunkstrahlen ausgebaut.

Details dazu bei Diagnose-Funk.

Aber wieso "Schwindel"? Wenn ich es richtig kapiert habe, entlastet in St. Gallen ein Kleinzellennetz mit W-Lan-Technik die Mobilfunknetze, damit es nicht zu Kapazitätsengpässen kommt. Parallel zu den bestehenden Mobilfunknetzen wird lediglich ein weiteres Netz errichtet. Dieses Netz als "strahlungsminimiert" zu vermarkten, obwohl W-Lan ohnehin nur 100 mW Strahlungsleistung erlaubt und der tatsächliche Beweggrund die Kapazitätserhöhung ist, halte ich für ein ausgesprochen gelungenes Marketing. Meines Sie das mit "Schwindel"?

Wenn sogar Anti-Mobilfunk-Vereine sich jetzt dafür stark machen, Kleinzellennetze in Verkehrsschwerpunkten zu errichten, dann ist das ein genialer Schachzug. Gekommen wären die Kleinzellen auch ohne die Vereine, so aber verläuft die Errichtung der Netze unter deren Beifall und ohne deren Gezeter!

Blöd für Diagnose-Funk: Jahrelang haben die gegen W-Lan polemisiert was das Zeug hält und jetzt soll W-Lan plötzlich der gute Junge sein, der es zum Guten wendet. Ich bin gespannt, wie der Verein sich aus diesem Widerspruch herauswinden will.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Diagnose-Funk, Kleinzellen, Blendwerk, Femtozellen, St.-Gallen, WLan, Kleinzellennetz


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