Lützelburg: Gescheiterte Bürgerinitiative löst sich auf (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 18.07.2015, 15:17 (vor 3343 Tagen) @ KlaKla

Erschütterndes von der Stadtzeitung fürs Augsburger Land:

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In dem Beitrag heißt es: "[...] Damals wurde festgestellt, dass es sich um den ursprünglichen Sendemast um einen Schwarzbau gehandelt habe." Im Februar 2014 liest sich dies bei der Augsburger Allgemeine ganz anders:

Aus Sicht der Bürgerinitiative ist der Mast auf dem Lützelburger Stadel nahezu ein „Schwarzbau“. Er wäre, so Müllenbeck, genehmigungspflichtig und sogar auch genehmigungsfähig gewesen – ist aber nicht genehmigt worden. Die Klage eines Lützelburgers im Jahr 2008 auf Beseitigung des Mobilfunkmastes respektive einer Nutzungsuntersagung oder eines Bauantrags durch E-Plus war seitens des Gerichts abgewiesen worden. „Es war klare Auffassung des Gerichts, dass ein entsprechender Bauantrag genehmigungsfähig wäre, da es sich um ein Mischgebiet handelt“, fasst Hörmann die Geschehnisse zusammen – doch das Landratsamt habe von E-Plus keinen Bauantrag eingefordert. Der Bürgermeister setzt nun intensiv darauf, dass der E-Plus-Mast von Lützelburg nach Gablingen umsiedelt.

Es würde mich nicht wundern, wäre E-Plus nur deshalb auf den Wasserbehälter umgezogen, weil der Vertrag mit dem Stadlbesitzer ausgelaufen ist und der neue Vertragspartner günstigere Konditionen angeboten hat. Bürgerinitiativen blicken normalerweise nicht die Zusammenhänge außerhalb ihres Horizonts und erklären sich gerne auch dann als Sieger, wenn sie mit der Standortverlagerung eines Sendemasten faktisch nichts zu tun haben.

Hintergrund
Auch die gigantische Abhöranlage bei Gablingen ist ein Bürgerschreck

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Game over, Landratsamt, Bauantrag


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